Archive for Dezember, 2009

Istanbul next wave (II)

Donnerstag, Dezember 10th, 2009

Boden unter meinen Füßen, nicht den Himmel
AdK, Pariser Platz

Boden unter meinen Füßen

Junge Kunst aus Istanbul hat in Berlin derzeit ein Präsenz wie noch nie
(Die Bosporus-Welle, Thea Herold in der Berliner Zeitung)

Sie sind gekommen

Yesims Gedicht fing so an: „Sie sind gekommen.“. Es lag, gedruckt auf gelbes Papier, in zahllosen Exemplaren zum großen Stapel aufgetürmt am Boden und jeder sollte eins mitnehmen. Geschrieben hatte es die junge Türkin Yesim Agaoglu. Geboren 1966 in Istanbul, studierte sie zuerst Archäologie und danach Kommunikation. Ihre literarischen Arbeiten sind oft interaktiv und lassen sich deshalb längst auch als Performance oder Happening beschreiben. Sogar als filmische Skulpturen.

Nester zivilen Ungehorsams

Sonntag, Dezember 6th, 2009

Baumhaus

Der japanische Künstler Tadashi Kawamata schafft mit seiner Installation „Berliner Baumhäuser“, die aus dem Haus in die Bäume des Parks ausgreifen, Nester zivilen Ungehorsams. Seine Konstrukte verkörpern das menschliche Bedürfnis nach Schutz und Individualität. Er hat bereits den urbanen Ort wie Madison Square Garden in New York mit seinen tree huts bespielt. Seine Baumhäuser stehen für das Gegenteil standardisierter Architekturen und so eignet er sich die modernistische Kongresshalle vom Haus der Kulturen der Welt an.

Der Alte und der See

Samstag, Dezember 5th, 2009

Rummelsburger See

Seit 39 Jahren lebt Peter Fuchs auf einem Boot in der Rummelsburger Bucht
(Ein Artikel von Claudia Fuchs 2003 in der Berliner Zeitung)

Fuchs1

Den letzten Besuch hatte Peter Fuchs, als die Mauer noch stand. Aber wozu braucht er auch Gäste? – Peter Fuchs hat doch Käthe. 39 Jahre seines Lebens hat er mit ihr verbracht, er hat Geld und Zeit in sie investiert, und sie hat ihm Schutz geboten, Geborgenheit, ein Zuhause. Und absolute Einsamkeit: Käthe ist ein Lastkahn, 19 Meter lang, 3,92 Meter breit und der Lebensmittelpunkt von Peter Fuchs. Seit 1964 liegt das Schiff am Ufer des Rummelsburger Sees und genauso lange lebt Fuchs dort in selbst gewählter Isolation.

Fuchs2

Der 61-Jährige braucht nicht viel: Er hat keinen Strom, keine Toilette, keine Waschmaschine, keinen Kühlschrank. Im Sommer kocht er mit dem Spirituskocher, im Winter macht er das Essen auf der Kochmaschine warm, die zugleich als Heizung dient. Wenn Fuchs fernsehen will, liefern ihm 12-Volt-Batterien den Strom. Geld bekommt der frühere Schlosser vom Amt, Kontakt zu anderen Menschen meidet er.

Sonderführung

Donnerstag, Dezember 3rd, 2009

Laabs
Hans Laabs, Pepes Restaurante, 1969

In einer Sonderführung für den Förderverein der Berlinischen Galerie zeigte uns Jörn Merkert einige Juwelen der Sammlung: Bilder von Hans Laabs, dem Meister der „heiteren Melancholie“ und Werke des Pioniers konstruktiver Eisenbildhauerei Hans Uhlmann. Er führte nach dem Krieg das Schweißgerät als Handwerkszeug des Bildhauers und an der Kunshochschule ein.

Dachskulptur
Dachskulptur auf der Philharmonie von Hans Uhlmann

Schöne Aussicht

Mittwoch, Dezember 2nd, 2009

Schöne Aussicht

Schöne Aussicht1

In die Lüfte

Dienstag, Dezember 1st, 2009

Ballonfahrt

Preussen ist der Name des Ballons, mit dem am 31. Juli 1901 der noch heute gültige Höhenweltrekord für eine Freiballonfahrt im offenen Korb aufgestellt wurde. Diese Fahrt trug entscheidend zur Entdeckung der Stratosphäre bei.
(mehr hier)

Ballon Preußen

Um 10:50 Uhr hob der Ballon mit einer Vertikalgeschwindigkeit von 1,5 m/s ab und stieg, bis er in einer Höhe von 4.500 Metern prall gefüllt war. Anschließend begannen die Ballonfahrer mit dem Abwurf von Ballast. Als Süring trotz Sauerstoffatmung ohnmächtig wurde, betätigte Berson mehrmals das Ventil, um ein weiteres Steigen des Ballons zu verhindern. Bevor er selbst ohnmächtig wurde, konnte er eine Höhe von 10.500 Metern bestimmen. Da der Ballon noch stieg, könnte die maximale Höhe bei 10.800 Metern gelegen haben. Der mitgeführte Barograph konnte darüber keine Auskunft geben, da dessen Tinte bereits bei 10.000 Metern Höhe eingefroren war. Nach ihrem Erwachen landeten die Ballonfahrer sicher bei Briesen in der Nähe von Cottbus.