Das Haus in der Saarbrücker Straße 15 ist ein reich geschmückter Putzbau (1876), fünfgeschossig von nur drei Achsen, die mittlere Achse als Risalit gebildet, mit dreiseitigem, über alle Geschosse geführtem Erker. Die beiden unteren Geschosse sind gequadert, die drei oberen Geschosse, mit variierenden Fensterrahmungen und -verdachungen, besonders hervorgehoben durch aufwendigen figürlichen Schmuck der mittleren Erkerachse: am dritten Geschoß Ädikula mit antikisierender Gestalt vor Muschelnische, darüber, am vierten und fünften Geschoß, allegorische Reliefdarstellungen, bekrönt von Porträtmedaillons Schinkels und Kaulbachs.
(aus: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin I, Henschelverlag 1983)
Archive for März, 2010
Risalit
Mittwoch, März 10th, 2010Balkon Nr. 31
Dienstag, März 9th, 2010Why does your cat grin like that?
Schon wegen der Cheshire Cat sollte man sich Tim Burtons Alice im Wunderland ansehen.
Im Pavillon
Sonntag, März 7th, 2010Milk and Vodka – A Holi-City #01
Stas Bags – Name: Eine kinetische Installation
Das erste, was ein Mensch nach seiner Geburt erhält ist sein Name. Stas Bags’ kinetische Installation zeigt einen menschlichen Körper in Bewegung, der an unsere Urinstinkte und grundlegende menschliche Kommunikation appelliert und gleichzeitig für das kollektive Bild der Menschheit steht. Der Pavillon wird zu einem räumlichen Modell für die Reflexion über Individium und Holismus.
Sammlung Hoffmann
Samstag, März 6th, 2010Antony Gormley in der Sammlung Hoffmann
Die private Sammlung zeitgenössischer Kunst befindet sich in zwei Etagen eines ehemaligen Fabrikgebäudes. Erika und Rolf Hoffmann haben es renoviert und umgebaut mit dem Ziel, hier inmitten ihrer im Lauf von vierzig Jahren erworbenen Kunstwerke zu leben und zu arbeiten.
Der Himmel kann warten
Freitag, März 5th, 2010Landesmuseum für moderne Kunst
Donnerstag, März 4th, 2010Jörn Merkert, der die Berlinische Galerie seit 1987 leitet, tritt mit 63 Jahren ab; im Juli wird er das Landesmuseum für moderne Kunst verlassen.
Merkert in der Hans-Hartung und Anna-Eva Bergman-Stiftung, Cote D’Azur
Merkert mit Mercedes Vostell in Malpartida, Extremadura, Spanien
Merkert mit Hans Scheuerecker, Cottbus
Merkert mit Werner Stötzer, Alt-Langsow
Für das Haus bedeutet das einen tiefen Einschnitt, denn Merkert und die Berlinische Galerie sind in 23 Jahren eins geworden. Jetzt bricht eine neue Ära an. Der Nachfolger soll noch im März vorgestellt werden. Wie zu hören ist, hielt sich Wowereit weitgehend heraus, stattdessen begutachteten Schmitz, mit der Kunstszene auch nicht besser vertraut als sein Chef, und der Stiftungsrat der Berlinischen Galerie die Bewerber. Die Entscheidung ist offenbar getroffen, in zwei, drei Wochen soll sie im Senat vorgestellt und dort abgesegnet werden. Selbst sonst stets gut informierte Insider haben diesmal keinen Namen, den sie uns zuraunen könnten.
(mehr hier)
Frequently Fly Guy
Mittwoch, März 3rd, 2010Streetart kann mich mal am Arsch lecken. … Das “art” kann man mittlerweile getrost aus dem Begriff streichen. Streetgrafikdesign oder Streetselbstfeierei oder Streetichkannauchstencilswiebanksy wär mal langsam adequat. Is immer gut wenn jemand mit Kunst Geld verdient, nur ist das meiste was ich sehe halt eben Grafik – und damit komplett überbewertet.
(mehr hier: Nomad im Interview)
Schlossattrappe
Dienstag, März 2nd, 2010Was halten Sie von der geplanten Schloss-Attrappe im Stadtzentrum?
Es ist eine der merkwürdigen Schwächen Berlins, wie es an der Geschichte leidet und dabei ziemlich selbstzerstörerische Dinge tut. Das wirkt auf den Außenstehenden rührend und auch sympathisch. Manchmal jedoch befällt Berlin der Wahnsinn. Es ist eine junge Stadt, deren Identität sich auf dem Neuen und dem 21. Jahrhundert begründet. Warum nur will man jetzt den ultimativen Kitsch-Ersatz für ein Schloss bauen, das schon von Beginn an nicht so sehr überzeugte? Weil der Osten es nach dem Krieg sprengte. Nun nach dem Sieg des Westens nimmt dieser Rache, reißt seinerseits den Palast der Republik ab und lässt das Schloss wiederauferstehen. Keine andere Stadt dieser Größe wäre so verrückt, an einem Ort dieser Bedeutung eine solche Kitsch-Imitation zu bauen. Und das aus Revanche für etwas, das Generationen zurückliegt.
(mehr im Interview der Berliner Zeitung mit dem Chefkritiker der New York Times Michael Kimmelman))
Friedhofkunst
Dienstag, März 2nd, 2010Eine Trauerfigur von Hans Dammann auf dem Friedhof II der evangelischen Georgen-Parochialgemeinde