Archive for Februar, 2012

Puppe, oben uf det Dohr

Mittwoch, Februar 29th, 2012

Quadriga

Puppe

Liebeken, können se mich nich sagen, wat det da oben uf det Dohr vor’ne Puppe is?
Ja nu, wat wird det sinn! Alte römische Geschichte, Kurfürsten von Brandenburg, siebenjährge Krieg, det is et!
‚h ’so! na ik danke recht sehr
(Theodor Hosemann)

Verschlüsselte Botschaften

Dienstag, Februar 28th, 2012

Mitteilung
Bitte mal hergucken?! Der Hund kackt mittenmang die Blumen!

Vorsicht vor Sergej!
Vorsicht vor Sergej!

Hühnermenschen
Hier versagen meine Dechiffrierungskünste. Hat vielleicht ein Hühnermensch protestiert?

Berlin, ich denke dein …

Montag, Februar 27th, 2012

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Alle Einwohner Berlins sind intensiv mit ihrer Beschäftigung beschäftigt. Alle nehmen sie und sich furchtbar ernst, was ihnen einen leicht komischen Anstrich gibt. Auch die Müßiggänger gehen nicht schlechthin müßig, sondern sind damit beschäftigt , müßig zu gehen … Berlin, altes eckiges, liniertes, zerfilmtes Berlin, unsüße, unbarmherzige, scharfe, gierig-wollende mit Zähnen und Fäusten das Leben haltende Stadt, ich denke liebevoll dein …
(Alfred Polgar, 1922)

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May-Ayim-Ufer mit roter Signalkugel (Ulrike Mohr)

Freizeit

Sonntag, Februar 26th, 2012

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Christian Uhlig, 1977-79

Doing real things

Samstag, Februar 25th, 2012

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Iris Schomaker in der Galerie Thomas Schulte

Die in Berlin lebende Künstlerin Iris Schomaker beschäftigt sich seit langem ausschließlich mit Malerei auf Papier. Ihre Sujets sind dabei auf das Wesentliche reduziert: Einzelfiguren im entleerten Raum, in Mützen und Schals gehüllte Gesichter, Landschaften, schneebedeckte Berge und stille, fast schwarze Gewässer. Nicht die Arbeit an der figürlichen Darstellung steht bei ihr im Vordergrund, sondern die ikonische Idee des Motivs, das die Malerin mit einem Nachbild aus einem Traum oder einem Bild aus der Erinnerung vergleicht: „Ein Berg an sich ist ein starkes Bild, das viele Assoziationen auslöst und Symbolcharakter annimmt. Es interessiert mich nicht, ob der Berg die Zugspitze sein könnte. Mir geht es um die Idee des Berges, eine Art Urbild.“
(hier)

Der Engel kommt zurück

Freitag, Februar 24th, 2012

Viktoria

Der Engel kommt zurück

Time is out of joint

Freitag, Februar 24th, 2012

Musizierende Kinder
„Musizierende Kinder“ im Stadtpark Lichtenberg

Der Ukrainer Boris Mikhailov zeigt in der Berlinischen Galerie das Tragische und Obszöne einer Gesellschaft, die ihre Utopie verlor.
(Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung, hier)

Balkon Nr. 39

Donnerstag, Februar 23rd, 2012

Balkon Nr. 39

Balkone sind Einfallstore ins Heimische.

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Leider kann man nicht durch fremde Wohnungen spazieren. August würde gern einige Tage lang nichts anderes tun, durch eine nach der anderen. Wie ließe sich das anstellen? Ein paarmal geht er zu Besichtigungsterminen, die er in der Zeitung findet, aber das ist nichts. Stattdessen nimmt er verstohlen Einblicke ins Private, späht durch Scheiben in Erdgeschoss und Hochparterrezimmer. Manchmal stehen Puppen am Fenster, gucken nach draußen, wie eingesperrte Kinder, vielleicht sollen sie, durch gespenstischen Gegenblick, neugierige Glotzer bannen. Auch Balkone sind solche Einfallstore ins Heimische, es gibt Kunstgärtchen und Bonsaiplantagen, Urwälder und Wucherungen; Abstellbalkone unter Taubennetzen, vollgepackt mit Flaschen, Kisten, ausrangierten Möbeln; auf einem Balkon stehen ein Strandkorb und ein Schlitten nebeneinander. Einmal gewährt ein Parterrebalkon August eine, wie ihm scheint, intime Einsicht: Eine Frau gießt die Blumen in den Kästen, doch im Ablauf dieser Tätigkeit zeigt sich ein Bruch, die Frau gießt die Blumen nicht in einer Linie durch, sondern erst von rechts bis kurz vor die Mitte, dann von links bis kurz vor die Mitte, und die Mitte zuletzt; die routinierten, wie tausendmal geübten Bewegungen sprechen gegen einen Zufall, und so ist August, als habe er soeben eine Art von Widerstand gesehen, Widerstand konserviert in ewigem Frost.
(aus: Albrecht Selge wach Rowohlt, 2011)

Versöhnungstür am Berliner Dom

Mittwoch, Februar 22nd, 2012

gepackt

Versöhnungstür von Siegfried Krepp (Details)

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Victor Ash in Berlin

Dienstag, Februar 21st, 2012

ASH

Bereits 2007, im Zuge der Backjumps Live Issue, bemalte Victor Ash im Berliner Kreuzberg die Brandwand eines Mehrfamilien-Hauses mit einem gigantischen, schwerelosen Astronauten, der seitdem zu einer Art Kultobjekt … geworden ist. Besonders beeindruckend wirkt der imitierte Stencil-Stil, der das zweifarbige Painting irgendwie lebendig erscheinen lässt.

Sein neues (das war 2008) Mural Art Painting zeigt zwar überdimensional große, aber dennoch sehr realistisch erscheinende »Falling Graffiti-Painters«, die an der Wand runterstürzen.
(mehr hier)

Victor Ash 5

Victor Ash 1

Victor Ash 2

Victor Ash 3