Archive for August, 2017

Jenseits der Mauer

Sonntag, August 27th, 2017

Eine Open-Air-Installation von Stefan Roloff entlang der West Side Gallery zeigt Aufnahmen des ehemaligen Grenzgebiets kombiniert mit Zeitzeugenporträts.
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Die Schönheit der Formel

Samstag, August 26th, 2017

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Eine Ausstellung in der Galerie Alte Schule Adlershof

In den ausgestellten Arbeiten „malen“ beschallte Bakterienkulturen Bilder von großer Schönheit, Roboter bilden scheinbar Identitäten aus, kleine Insekten zeigen sich in Großaufnahmen von ihrer schönen Seite (Bilder von Bernhard Schurian) und mit „Evas Rache“ scheinen auch wir erfolgreich geblendet.
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Alte Schule 2

Alte Schule 1

Alte Schule 3

Skulpturprojekte Münster 2017 (11)

Donnerstag, August 24th, 2017

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So, das war es dann erst einmal aus Münster. Schön war’s. Nächste Woche geht es zur Documenta. Wir sind gespannt.

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Sany (Samuel Nyholm)

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Michael Dean

Skulpturprojekte Münster 2017 (10)

Mittwoch, August 23rd, 2017

Am 4. Januar 1966 erstellte On Kawara sein erstes Date Painting und begann damit eine fortlaufende, konzeptionell zeitlich unbegrenzte Serie Today, die über 2000 einzelne Bilder umfasst.

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On Kawaras Arbeit „Pure Consciousness“ ist besonderen Betrachtern vorbehalten: Kindern. Der Künstler verließ 1998 bewusst den Museumsraum und installierte sieben seiner Datumsbilder in einem Kindergarten in Sydney. Seitdem reisten sie in weitere 20 Kindergärten u.a. in Reykjavik, Abidjan, Shanghai, in den Regenwald und die Karibik. Anlässlich der Skulptur Projekte Münster 2017 haben die Kinder der städtischen Kindertageseinrichtung Berg Fidel im Frühjahr mehrere Wochen mit den „Date Paintings“ verbracht. Das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster zeigt im Foyer eine Dokumentation über „Pure Consciousness“.

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On Kawara: Pure Consciousness at 19 Kindergartens (a review of an exhibition by Jessica Brier)

Skulpturprojekte Münster 2017 (9)

Dienstag, August 22nd, 2017

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Youmbis Installation befindet sich auf dem stillgelegten Überwasserfriedhof. In unmittelbarer Nähe zum Grab des Generals Ludwig Roth von Schreckenstein sind in circa zehn Metern Höhe vier Masken angebracht. Vier weitere kleinere Masken hängen direkt in den Bäumen.
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Wer kennt Ludwig Roth von Schreckenstein? Wer kennt Annette von Droste-Hülshoff? Was überdauert, Politik oder Poesie, Militär oder Muse, Wichtigkeit im Leben oder Worte für die Ewigkeit? Es gibt wohl nur einen Ort in Münster, wo diese Fragen brennend werden: der alte Überwasserfriedhof. Dort hat der schottische Bildhauer Ian Hamilton Finlay 1987 bescheiden einen 35 mal 75 mal 20 Zentimeter großen Sandstein an einer Pappel anbringen lassen.
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General Ludwig Roth von Schreckenstein

Skulpturprojekte Münster 2017 (8)

Montag, August 21st, 2017

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Das ist der Nuclear Temple von Thomas Schütte.

Schütte platziert die drei Meter hohe, 2,5 Tonnen schwere, malerisch oxidierte Stahlskulptur auf dem Gelände des Alten Zoos: in die Mitte eines überschaubaren, teils von flachen Mauern gerahmten Areals, direkt auf dem sandigen Boden. Der architektonische Körper ist an seinen acht Seiten von je einem Torbogen geöffnet, über welchem sich, im oberen Drittel der acht Flächen, je drei rückseitig geschlossene Fensternischen befinden. Der Maßstab von Toren und Nischen verweist auf den Modellcharakter des Werkes, das Vorbild für einen oktogonalen Kuppelbau sein könnte. Den Innenraum teilen sechzehn, zwischen die acht Tore gesetzte Stahlwände, die sich auf das Zentrum der im Prinzip kreisrunden Grundfläche ausrichten. Je zwei Wände schließen sich alsbald und gemäß eines 45° Winkels zu einer Kammer. Zwischen den Kammern führen acht Gänge auf das Zentrum der Architektur, zu einer gemeinsam eröffneten Leerstelle, die von einem Opaion oder Auge in der Kuppel ins Licht gesetzt ist.
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Skulpturprojekte Münster 2017 (7)

Sonntag, August 20th, 2017

Lara Favaretto baut skulpturale Sparbüchsen (z.B. spendeten wir schon in Liverpool 2016) und mit den Libellen von John Knight könnte man feststellen, ob sie ordentlich aufgestellt wurden.

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Monumentary Monument – The Stone (Lara Favaretto)

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A Work in situ (John Knight)

Von Hopper bis Rothko

Freitag, August 18th, 2017

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Jetzt endlich sind wir auch im Museum Barberini gewesen (und ganz ohne Anstehen).

Museum Barbarini

Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne.

Blick aus dem Fenster des Museums Barberini
Blick aus dem Fenster des Museums

Skulpturprojekte Münster 2017 (6)

Donnerstag, August 17th, 2017

In Münster installiert Nicole Eisenman eine mehrfigurige Brunnenanlage inmitten der Promenade. Das Ensemble aus fünf überlebensgroßen Figuren aus Bronze oder Gips ist locker um ein Wasserbecken gruppiert. Die unbekleideten Figuren mit voluminösen Proportionen, die nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind, nehmen unterschiedliche Haltungen ein. Erzählerische Momente begleiten die zwanglose Szenerie: Eine ihre Nacktheit selbstbewusst zur Schau stellende Figur streckt sich inmitten des Wassers dem Himmel entgegen, während die anderen um das Becken abhängen, ein Sonnenbad nehmen oder versunken ins spiegelnde Nass blicken. Aus drei Körpern rinnt Wasser, während kleinteilig modellierter Pilzbewuchs zu Füßen einer Figur sprießt. Wie der Farbauftrag in Eisenmans Bildern variiert die Textur der Figuren.
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Die Enthauptung einer Figur aus Nicole Eisenmans Skulptur-Projekte-Beitrag „Sketch for a fountain“ sorgt international für Aufsehen.
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Skulpturprojekte Münster 2017 (5)

Mittwoch, August 16th, 2017

Priviliged Points von Nairy Baghramian

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Die Iranerin Nairy Baghramian stellt einen Bausatz für eine Bronzewurm bereit. Auf dem Vorplatz des Erbdrostenhofs sind schon drei Teile probeweise zusammengestellt, auf dem Hinterhof liegen weitere, noch unlackierte Teile herum. Der Käufer kann das Werk vollenden lassen (oder auch nicht).

Vor zwei Jahren hat Nairy Baghramian schon einmal Priviliged Points im Neuen Berliner Kunstverein ausgestellt.

An Wänden und Böden hat Baghramian sehr sparsam drei gebogene Objekte angebracht, die entfernt an jene schwungvollen Linien erinnert, mit denen man in Texten wichtige Stellen einkreist. „Priviliged Points“, „bevorzugte Stellen“ – so der Titel – ist aber keine Installation, die Sichtbares hervorhebt, sondern bei der die Umkreisungen selbst zum skulpturalen Objekt werden, das einen durchaus auch an Linien auf Gemälden Jean Miros oder der Skulpturen Hans Arps erinnern könnte. Sie scheinen bestimmte Stellen im Raum hervorzuheben, tatsächlich aber sieht man außer ihnen selbst nichts weiter.
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