Lebensalter

Am Gebäude Fehrbelliner Platz 2 befinden sich vier Reliefbilder aus Muschelkalk (1935/36) mit allegorischen Darstellungen der Menschenalter von Waldemar Raemisch. Ehemals ebenfalls vorhandene Skulpturen von Arno Breker wurden demontiert.

Waldemar Raemisch (* 19. August 1888 in Berlin; † 16. April 1955 in Rom) war ein deutsch-amerikanischer Bildhauer und Professor für Plastik in Berlin und Providence (USA). Seine Hauptwerke sind figürliche Darstellungen in Eisen und Bronze.

Wegen seiner jüdischen Ehefrau Gertrud Ruth geb. Galland (1893-1966) aus der Reichskammer der Bildenden Künste ausgeschlossen und 1937 aus dem Lehramt entlassen, emigrierte er mit Familie nach den USA und kam als Professor an die Rhode Island School of Design in Providence, R.I., wo er 1946-54 Leiter des „Sculpture Department“ war. Religiöse Motive in Eisen, Bronze und Silber spielten eine tragende Rolle in seinem zunehmend figürlichen Schaffen. Um 1950 entwarf Prof. Raemisch zusammen mit Gerhard Marcks, José de Creeft und Jacques Lipchitz Plastiken für die „Fairmont Park Association“ in Philadelphia.

Relief1

Relief2

Relief3

Moiren - Schicksal hinterm Taubennetz

Nach einer anderen Deutung werden drei Moirai eingeführt entsprechend der dreifachen Dimension der Zeit. Eine von ihnen wurde Klotho genannt, da die Geschehnisse dem Spinnen (klosis) der Wollfäden ähnlich sind, weil diese eines mit dem anderen verwoben sind. Dementsprechend bildet man sie als eine sehr alte Frau, die spinnt, ab. Die andere nennt man Lachesis, weil die Dinge, die jedem zugeteilt worden sind, dem Ziehen der Lose (lexeis) ähnlich sehen. Atropos heißt die dritte, weil die von ihr bestimmten Verfügungen unabänderlich (atreptos) sind.
(Cornutus Die Griechischen Götter, Mohr Siebeck 2009)

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