Galerie Thomas Fischer

Dirk Braeckman

Dirk Braeckman in der Galerie Thomas Fischer

Bevor eine Fotografie sich offenbart, hat sie mehrere Stufen absoluter Dunkelheit durchlebt. Darunter der schwarze Behälter, in dem das noch nicht entwickelte Negativ aufbewahrt wird, das lichtundurchlässige Kameragehäuse und zu guter Letzt die nasse Dunkelheit der Entwicklungsdose. Nur ein kurzer Lichteinbruch unterbricht diesen Weg von einem lichtdichten Container in den nächsten: Jener Sekundenbruchteil, in dem der Auslöser betätigt wird und gleißendes Licht in das Innere der Kamera eindringt. Dieser Lichteinfall wirkt wie ein Feuer innerhalb der Kamera, brennt er doch das Bild auf den Film als wäre es ein Brenneisen, das ein Rind markiert. Ein schmerzlicher Moment des Erwachens; einer, den Braeckmans düstere Bilder verdrängen, scheinen sie sich doch zurückzusehnen nach der Zeit makellosen Dunkels, dem sie jäh entrissen wurden.
(aus dem Pressetext)

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