Posts Tagged ‘Andreas Schlüter’

Köpfe sterbender Krieger im Zeughaus-Innenhof

Donnerstag, Dezember 5th, 2019

Sterbender 01

Der bedeutendste bauplastische Schmuck des Zeughauses, die 22 Köpfe Sterbender Krieger, befindet sich im Innenhof. Sie gehören zu den wenigen Teilen des Skulpturenschmucks, die fast unbeschadet die letzten drei Jahrhunderte überdauerten. Sie wurden als Schlußsteine für die Rundbogenfenster des Erdgeschosses gefertigt. Die Bozetti Schlüters sind um 1696 entstanden, die Ausführung durch die Werkstatt unter der Leitung Georg Gottfried Weyhenmeyers (*1666 Ulm – † 1715 Berlin) hat sich über einen längeren Zeitraum erstreckt.
(hier mehr zum Skulpturenschmuck am Zeughaus)

Sterbender 15

Sterbender 13

Medusa

Donnerstag, April 10th, 2014

Medusa
Gianlorenzo Bernini (in der Schlüter-Ausstellung)

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Andreas Schlüter (am Zeughaus)

Medusa 1
Anne und Patrick Poirier (Henriettenplatz)

Schild der Minerva
Guiseppe Martini (Neuhardenberg)

Herkules

Dienstag, April 8th, 2014

AS 01

Herkules als Bezwinger der Lerneischen Hydra und des Nemeischen Löwen (Christoph Maucher) in der Schlüter-Ausstellung. Bis 1933 glaubte man, dass die Elfenbeinarbeit von Schlüter sei.

In dieser vollplastischen Komposition vereinte der Bildschnitzer gleich zwei der zwölf … Taten des mythologischen Helden Herkules. Mit stoischer Ruhe würgt er den durch sein dickes Fell als nicht besiegbar beschriebenen Nemeischen Löwen, während er, anscheinend völlig unbeeindruckt, der Hydra von Lerna den Kopf mit dem Fuß zu Boden drückt.
(aus dem Katalog der Schlüter-Ausstellung)

Schloss Bau Meister

Freitag, April 4th, 2014

Durch Andreas Schlüter wurde aus der bescheidenen Residenz Berlin eine Königsstadt: Andreas Schlüter war einer der bedeutendsten Künstler des Barock. Zu seinem 300. Todestag wird er jetzt im Bode-Museum gefeiert.
(mehr hier)

Putto mit Schellentamborin

Putte mit Schellentamburin, Maske und Blumengirlande, Andreas Schlüter 1711/12
(ursprünglich Gesimsfigur auf dem westlichen Avantcorps der Villa Kamenke, seit 1953 im Bode-Museum)

Prunkhelme am Zeughaus

Dienstag, Januar 24th, 2012

Schlüter und seiner Werkstatt werden sämtliche 76 Schlusssteine der Außenfassaden des Erdgeschosses zugeschrieben. Jene barocken Prunkhelme, unter deren Federbüschen sich Fabelwesen, Löwen, Adler, Lorbeerzweige, Famen und Sklaven befinden, sind als Siegestrophäen zu verstehen. Sie haben auf den Betrachter aufgrund ihrer phantasiereichen Gestaltung eine faszinierende Wirkung.

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An der Nordseite sind die Schlusssteine der Mittel- und Seitenportale besonders gestaltet. Über dem Mittelportal befindet sich als Schlussstein ein Schild mit einem geflügelten Feuerbündel, eine Allegorie der Artillerie. Über ihm lagern zwei völlig erschöpft schlafende, grauenerregende, weibliche Gestalten mit Fledermausflügeln und doppelten Fischschwänzen. Diese Kriegsfurien, auch Harpyen genannt, gestaltete Schlüter in Anlehnung an ein Motiv von Artus Quellinus d.Ä. (1609-1668) im Amsterdamer Rathaus.

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Über den beiden Seitenportalen befindet sich das abgeschlagene, schlangenumwobene Haupt der Medusa. In der griechischen Mythologie war sie die Sterbliche der drei Gorgonen, die von Perseus enthauptet wurde. Ihr Anblick ließ jeden zu Stein werden. Schlüter hat es nicht, wie so oft vor ihm, als fratzenhaftes Schreckensbild dargestellt, sondern ins Menschliche gewandelt, da aus ihm der Schmerz und die Betroffenheit im Augenblick des Todes spricht.
(Texte sind hier entnommen)

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Der Bildhauer und Baumeister Andreas Schlüter, Heinz Ladendorf, Berlin 1935