Posts Tagged ‘Gerhard Marcks’

Stentor

Sonntag, April 22nd, 2012

Stentor ist ein griechischer Trojakämpfer, dessen gewaltige Stimme der von 50 Männern gleichkommt. In seiner Gestalt hält Hera den Griechen eine Standpauke (Hom. Il. 5,784-792). Selbst tritt Stentor nirgends auf. Diese “Lücke” wurde von der antiken Exegese durch gelehrte Spekulationen ergänzt (schol. AbT Hom. Il. 5,785): Er mußte sein Leben lassen, weil er Hermes zum Wettstreit im Schreien herausgefordert hatte.
(hier)

Der Rufer
Der Rufer, Gerhard Marcks, 1966

Endlich war es eine besondre Folge dieser Eigenschaft des Hermes als Götterherold, daß man eine starke Stimme und ein unverwüstliches Gedächtniß gleichfalls von ihm ableitete. Daher jene Fabel vom Aethalides, dem Herolde der Argonauten, welcher sein Gedächtniß auch in der Unterwelt nicht verlor, und die vom Stentor, welcher sich mit Hermes in einen Wettkampf des lauten Ausrufs eingelassen habe und darüber habe sterben müssen.
(hier)

Auf einen Rotspon in Lübeck (1)

Montag, August 11th, 2008

StKatharinen

1929 begann Ernst Barlach auf Anregung des Lübecker Museumsdirektors Carl Georg Heise mit den Entwürfen für ein Skulpturenensemble für die Nischen in der Westfassade [der Katharinenkirche] unter dem Titel „Gemeinschaft der Heiligen“. Bis 1933 konnten jedoch nur drei Klinker-Statuen durch die Ilse Bergbau AG ausgeführt werden: Frau im Wind, Bettler und Singender Klosterschüler. Heise, der 1933 entlassen wurde, ließ die Figuren kurz darauf verstecken, um sie zu schützen. Nach Kriegsende vollendete Gerhard Marcks den Fries bis 1949 in eigenen Formen mit den Figuren: Christus als Schmerzensmann, Brandstifter, Jungfrau, Mutter und Kind, Kassandra und Prophet.
Barlach hat absichtlich die Proportionen der Figuren dergestalt abgeändert, dass die obere Körperhälfte verlängert ausfällt und die Köpfe leicht vergrößert dargestellt werden, m.a.W. die Beinlänge wirkt etwas zu kurz. Der perspektivische Grund liegt darin, dass die Skulpturen weit oben in der Fassade ihren Platz finden: der Betrachter nimmt daher in der relativ schmalen Straße die Figuren nie in Augenhöhe in natürlicher Größe wahr, sondern immer von der gegenüberliegenden Straßenseite schräg von unten in die Höhe blickend. Figuren mit normalen Körperproportionen würden aus einer solchen Perspektive nach oben hin verkürzt wirken, was Barlach durch seine Proportionsänderungen ausgleicht.
(Wikipedia)

St. Katharinen

St. Katharinen

Von den sechs Modellen, die [Barlach] für die Katharinenkirche anfertigte, realisierte er zwischen 1930 und 1932 lediglich drei Figuren: den „Bettler“ (1930), den „Sänger“ (1931) und die „Frau im Wind“ (1932). Sie entstanden nach Vormodellen aus Gips als Klinkerbrand, um sie in die Nischen der Fassade der Backsteinkirche zu integrieren. 1932 wurden die drei Figuren im Chor der Katharinenkirche aufgestellt.
(mehr zur Geschichte der Figuren gibt es hier)

Expressionale

Sonntag, Juni 29th, 2008

Meister des Expressionismus in einer Ausstellung am Potsdamer Platz

Orpheus
Orpheus an der Philharmonie, Gerhard Marcks

Maler im Atelier
Im Atelier, Rolf Händler