Literatur ist in Irland nicht eine Gattung des Kulturbetriebs,
die mit Goldrandbrillenernst, Selbstbeweihräucherung und unter Ausschluß
breiter Volksschichten zelebriert wird. Es bedarf hier offensichtlich keines
Reich-Ranicki, der den Iren unterhaltsam-diktatorisch vorkaspert, was sie gefälligst
zu lesen haben und wer demnächst in die Bestsellerlisten aufrücken darf. Literatur ist
ebenso wie Theater, Wetten oder Whiskeytrinken ein ganz normaler Zeitvertreib
mit anregender, manchmal inspirierender oder sogar erhellender Wirkung.
Frank T. Zumbach

am Hafenbwcken in Galway

Eine kleine Anmerkung, Herr Zumbach: Manche Touristinnen hat Padraic O'Conaire
ganz gern an seiner Seite.

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