Werner Stötzer

Der Bildhauer Werner Stötzer erhält für sein Lebenswerk den ersten Kunstpreis des brandenburgischen Ministerpräsidenten. Regierungschef Matthias Platzeck überreichte dem 77-Jährigen die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonnabend beim Festakt zur Verleihung des Brandenburgischen Kunstpreises in Neuhardenberg. Damit ehre das Land die „herausragende Lebensleistung eines Künstlers, der ohne Zweifel seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Bildhauern Deutschlands zählt“, heißt es in einer Mitteilung der Staatskanzlei. Der in Werbig (Märkisch-Oderland) lebende Stötzer gehöre „zu den wenigen zeitgenössischen Bildhauern, die die Form nur nach einer Ideenskizze aus dem Block schlagen.“ dpa

Verzweiflung

Im September 2006 besuchten wir Stötzer mit dem Förderverein der Berlinischen Galerie in Altlangsow, hier die Fotos.
Damals gab es anlässlich seines 75. Geburtstages mehrere Ausstellungen in Berlin, hier Bilder einiger Skulpturen.

Marmor erklärt Bronze die Welt

Stötzer nennt sich schon lange nicht mehr Künstler. „Ich mache keine Installationen oder Objekte“, sagt er ironisch. „Ich bin ein hoffnungslos altmodischer Handwerker.“ Er spricht in seinen Steinen vom Alter. Es mache wehmütig, aber nicht sentimental. Seine Steine reden von Gestalten und Gesichtern, die weggehen, und solchen, die in der Erinnerung bleiben und damit in der Zeit. Er und seine Frau stellen ihre Figuren am liebsten in die Natur, auf die satten Wiesen der Seelower Höhen, auf märkische Dorfanger, ans Wasser: Gemeißeltes gegen das Ferne und Ungewisse.
(mehr über Sylvia Hagen und Werner Stötzer, hier)

Tags: ,

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.