Böse Dinge

Böse Dinge – Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks
Eine Ausstellung im WerbundarchivMuseum der Dinge

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Was ist ein Dekorübergriff, eine Materialvergewaltigung oder eine funktionelle Lüge?
Eine Antwort auf diese Frage erhalten Sie beim Besuch der Ausstellung „Böse Dinge“, die sich auf die vor 100 Jahren von Gustav E. Pazaurek in Stuttgart eröffnete „Abteilung der Geschmacksverirrungen“ bezieht. Pazaurek sammelte über 900 Objekte als abschreckende Negativbeispiele: eine Art Anti-Kanon, der der modernen Guten Form von Werkbund und Bauhaus warnend gegenüberstand. Zum ersten Mal seit den 1930er Jahren sind nun Objekte aus dieser historischen Sammlung des Landesmuseums Stuttgart im Museum der Dinge zu sehen.

Zum Schreien

Diese Plastepupe nach Munchs Schrei ist nach Pauzareks Nomenklatur des Bösen eine Relieftransposition. Das bedeutet die Übertragung von flächenhaften Formen in körperliche Formen oder umgekehrt, wie die Transposition populärer Gemälde ins Dreidimensionale oder einzelner Figuren daraus in die Plastik.

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