Posts Tagged ‘„Berlin Biennale“’

Berlin Biennale 8 (Kunstwerke)

Montag, Juni 9th, 2014

Berlin Biennale 8 für zeitgenössische Kunst
Heute: In den Kunstwerken

BB8 1

BB8 6

BB8 3

Welterfassungssysteme

7. Berlin Biennale – Peace Wall

Samstag, Juni 9th, 2012

Die Künstlerin Nada Prlja installierte die schwarze Mauer, deren Rückseite mit Wellblech verkleidet ist, im Rahmen der Berlin Biennale in Sichtweite des alten Grenzübergangs.
Die Mauer ist nicht nur irritierendes Kunstwerk, sondern auch politisches Statement: «In der Friedrichstraße manifestiert sich die Teilung von Arm und Reich in der Stadt», sagte der Sprecher der Biennale, Denhart von Harling. Das Kunstwerk wird noch bis zum Ende der Biennale am 1. Juli die Straße teilen.
(hier)

Peace Wall

Nach Protesten von Anwohnern wird die umstrittene Kunstmauer quer über die Berliner Friedrichstraße vorzeitig abgebaut. (hier)

Peace Wall

7. Berlin Biennale

Sonntag, Juni 3rd, 2012

O Gott

Edel sei die Kunst, hilfreich und gut – so wie die 36 Meter hohe Christusfigur mit ausgebreiteten Armen, die der Künstler Miroslaw Petecki auf einen Hügel im polnischen Swiebodzin gestellt hat. Den Bauauftrag habe er direkt von Jesus bekommen, glaubt der örtliche Pfarrer. Das im November 2010 eingeweihte Kitschmonstrum in Sichtweite eines Supermarktes ist rasch zur Touristenattraktion und Pilgerstätte geworden und damit ein machtvoller Wirtschaftsfaktor in der strukturschwachen Grenzregion. Der Künstler allerdings ist mit der Ausführung des aus Spenden finanzierten Monuments nicht zufrieden. Die Berliner Kunst-Werke haben deshalb für ein paar Wochen ein offenes Atelier eingerichtet, wo ihm die ­Besucher der Berlin-Biennale bei der Arbeit an einem formvollendeten Christuskopf aus Styroporblöcken zuschauen können.
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Politik und Ästhetik bei Castor & Pollux

Happy New Fear

Montag, April 16th, 2012

7. Berlin Biennale

Biennale2

Biennale1

Biennale3

Biennale4

Biennale5

Wie kann sich eine schriftliche Aussage verändern, je nach nachdem in welchem Kontext sie steht. Was passiert mit Wahlkampfslogans der Volksparteien, wenn sie ihrem Kontext entnommen sind und in Verbindung mit dem Logo der 7. Berlin Biennale auf einem Schaufenster erscheinen?
(hier)

6. Berlin Biennale (BB6 – 3)

Samstag, Juli 10th, 2010

P1

The places I’m looking for, my dear, are utopian places and I don’t know how to make them real
(Petrit Halilaj, 2010 in den Kunstwerken zur 6. Berlin Biennale)

P4

P2

P3

Petrit Halilaj baut sein Elternhaus wieder auf
Und was geschieht derweil in den Kunst-Werken? Petrit Halilaj floh als Kind vor dem Krieg in Jugoslawien nach Deutschland: Jetzt hat er die Negativform seines Elternhauses in Prishtina, das zerstört wurde, als Holzkonstruktion in den großen Ausstellungsraum der Kunst-Werke geschachtelt. Halilaj belebt seine Kindheitserinnerung, Hühner staksen herum, verbreiten ihre Gerüche. Eine Etage höher bleibt ein White Cube frisch gestrichen und unangetastet. Von dort lässt sich aus dem Fenster beobachten, wie sich die Balken des Hauses ihren Weg aus dem Gebäude bahnen.
(mehr hier)

6. Berlin Biennale (BB6 – 2)

Montag, Juli 5th, 2010

Bogenspannerin

Ferdinand Lepckes Bogenspannerin steht jetzt wieder im Vorhof der Alten Nationalgalerie.
Zur 6. Biennale der zeitgenössischen Kunst gehört auch die Ausstellung
Menzels extremer Realismus
in den Räumen der Alten Nationalgalerie … all art has been contemporary (Maricio Nannucci)

Bogenspannerin

6. Berlin Biennale (BB6-1)

Freitag, Juni 25th, 2010

Oranienplatz 17

SpielortOranienplatz 17

Hinterhofsaurier

Mammutfüße
Klub Europa, Hans Schabus, 2010

BB5 – Skulpturenpark

Montag, Juni 2nd, 2008

Kunstmeile der Langeweile (Text von U. Usakowska-Wolff)

Adam ist der Vater der fünften Berlin Biennale, seine Eva heißt Elena. Obwohl die Eltern der neuesten Ausgabe der 1998 initiierten Kunstschau mit der Abkürzung bb5 Mitte bis Ende dreißig sind, sehen sie manchmal wie große etwas verschüchterte Kinder aus: Adam Szymczyk und Elena Filipovic sind das jüngste Kuratorenkultpaar, das gegenwärtig Weltruhm in der deutschen Hauptstadt genießt.

auch in Berlin kommt jetzt ein Kurator selten allein.

Thea Djordjadze
Thea Djordjaze, Falte B (Gross), 2008

Ende des vorigen Jahrhunderts ging nicht nur die Industriestadt im Zentrum des Kapitalismus, sondern auch das ganze kommunistische System in Europa unter. Das sieht man auf den kleinen Bildern rund um ein leeres Rednerpult und Stühle, die an Versammlungen des Parteibetons erinnern. Aus dem Lautsprecher strömt eine monotone männliche Stimme, die das „Kommunistische Manifest“ von Marx und Engels von 1848 liest: Es handelt sich um die Installation „Begegnung mit der Geschichte“, wie sie Mona Vatamanu (geb. 1968) und Florin Tudor (geb. 1974) aus Bukarest gemeinsam sehen und hören. Als dann der Kommunismus untergegangen war, begannen die Leute Zäune zu bauen, um sich an irgendetwas halten zu können. Die zur Abgrenzung dienenden Umzäunungen dokumentiert mit großem Fleiß und entsprechender Akribie die in Brünn und Prag lebende Katerina Šeda (geb. 1977), nur dass die Zäune vor allem in ihrem Geburtsort Líšen ein Problem sind. Ihre zweiteilige Zauninstallation „Over and Over“ kann man in Form von Skizzen und Modellen unter Dach in den Kunst-Werken, ihre Verwirklichung im Freien im Skulpturenpark sehen. Außer den Zäunen gibt es dort etliche Gegenstände wie Badewanne, Leiter und Stühle, die zu ihrer Überwindung dienen. Aus diesem Grund nehmen die Anwohner des Skulpturenparks Berlin_Zentrum an, dass sich dort eine Müllkippe befindet und entsorgen an diesem Ort verschiedene kaputte Haushaltsgeräte. Dort entstehen auch spontane Kunstwerke, zum Beispiel aus alten Reifen, blauen Müllsäcken, Ziegelsteinen oder Karton, und es ist schon recht erheiternd, wenn die Medien sie als Kreationen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der bb5 beschreiben und filmen.

Kletterstrecke

Kletterhilfen
Katerina Šeda, Over and Over, 2008

BB5 – Bushaltestellen

Sonntag, Mai 25th, 2008

Pedro Barateiro

Die Bushaltestelle, die Pedro Barateiro am Rand des Sklupturenparks errichtet hat, wirkt ein wenig behelfsmäßig. Eine offene Schachtel in ödem Betongrau, die an den kruden Billigfunktionalismus sozialistischer Architektur erinnert. Irritierend sind eine hölzerne Sitzbank und ein Ausstellungsdisplay, dem Wartende eine kleine, vom Künstler speziell für dieses Projekt erstellte Broschüre entnehmen können. Eine zweite Bushaltestelle in eher avantgardistischer Formgebung errichtete Barateiro vor der Neuen Nationalgalerie.
Vorbild für beide Konstruktionen sind sowjetische Bushaltestellen, die der Künstler auf Fotografien von Christopher Herwig entdeckt hat.

Haltestelle

BB5 – Neue Nationalgalerie

Freitag, Mai 23rd, 2008

Faust

Viele der sogenannten Rundgänge an den Kunshochschulen sind spannender als das, was diese fünfte berlin biennale zu bieten hat.
 …
 Auch der vor der [Neuen Nationalgalerie] platzierte graphische, nämlich flache Witz, wohl als Skulptur prononciert, jene ärmliche, gleichwohl in Übergröße produzierte Solidaritätsfaust zeugt von hohler Geste.
(Karlheinz Schmid in der Kunstzeitung 141/Mai 2008)

Das erinnert mich noch an eine andere Faust fernab der Biennale. In Motzen gibt es neue Skulpturen.

Zeus