Hugenotten-Pelikan

Hugenottenpelikan
Michael Klein, 1994

An die Unterzeichnung des Potsdamer Edikts am 29. Oktober 1685 erinnert dieses Gedenkzeichen vor dem ehemaligen Hospitalgelände der Französischen Kirche in Gestalt eines Pelikans. Mit dem sogenannten Toleranz-Edikt fanden damals mehr als 5000 Hugenotten, die als protestantische Christen in Frankreich zu Fremden und Verfolgten geworden waren, eine neue Heimat in Berlin. Unter dem Sinnbild des Pelikans, der in Zeiten größter Not seine Jungen mit dem eigenen Herzblut nährt, betreuten sie ihre Kranken, Waisen und Alten.
(hier)

Pelikan

Aus orientalischen Quellen stammt die Vorstellung des Physiologus, der Pelikan opfere sich für seine Jungen, «er gehe völlig auf in der Liebe zu seinen Kindern. Wenn er die Jungen hervorgebracht hat, dann picken diese, sobald sie nur ein wenig zunehmen, ihren Eltern ins Gesicht.» (gut beobachtet: Die Jungen holen sich das Futter aus den Schnabelsäcken der Eltern.) «Die Eltern aber hacken zurück und töten sie. Nachher jedoch tut es ihnen leid.»
(Neuer Physiologus)

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