März im März

März1

Volker März in der Galerie Tammen

Nackte helle Haut, schwarze Haare. Rote Ohren, rote Nippel, Pistole in der Hand. Und nicht größer als eine Puppe. Das ist Kafka. Der entblößte, schießende Kafka ist die Ikone des Künstlers Volker März. Er hat ihn mitgenommen nach Israel, hat die Tonfigur an den Strand von Tel Aviv gelegt und sie zum Checkpoint zu Gaza getragen, wo ihn die Soldaten stoppten. In der Wüste Negev dann war Kafka alias März so irritiert von tieffliegenden Kampfflugzeugen, dass er ein Kamel erschoss. Natürlich nicht wirklich. Aber absurd, heiß und hochpolitisch ist die Geschichte allemal.
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März2

Dies ist die Geschichte von Franz Kafka, der 1924 im Alter von 41 Jahren nicht an Tuberkulose stirbt, sondern mit seinem Affen, Herrn Rotpeter, nach Palästina rudert, wo er heute im Alter von 126 Jahren in Tel Aviv lebt. Von hier aus beleuchtet er die Weltgeschichte der letzten 85 Jahre und damit die Geschichte Israels in knappen Kommentaren, die seinen diversen Briefen und E-Mails entnommen sind. Herr Rotpeter, der immer an seiner Seite durch die Geschichte eilt, ist sein zweites Ich: ein menschgewordener Affe, der aus seiner natürlichen Freiheit des Dschungels gekidnappt wurde, um ihn in die menschliche Zivilisation zu bringen.
(hier das Buch)

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