Beethoven-Mozart-Haydn-Denkmal von Rudolf Siemering im Tiergarten
2001 begann eine umfassende Restaurierung unter Aufsicht des Landesdenkmalamtes. Die Leitung aller Arbeiten lag bei der „Restaurierung am Oberbaum“, die Gesamtkosten von 960 000 Euro übernahm die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
Viele der etwa 145 Einzelteile des zerlegten Denkmals waren durch Einschüsse bei Kriegsende und spätere mutwillige Zerstörungen beschädigt, Marmorelemente von Rissen durchzogen und durch Kupfersalze grünlich verfärbt. Der Marmor konnte durch spezielle Verfahren stabilisiert werden und erhielt abschließend eine Anti-Graffiti-Schicht. Einige fehlende Teile – zum Beispiel Mozarts Nasenspitze – wurden ergänzt, Kriegs- und Nachkriegsspuren sollten jedoch auch erkennbar bleiben. Verschiedene verloren gegangene Metallteile – Masken, Musikinstrumente, Blumengehänge – mussten nach historischen Fotos und Postkarten rekonstruiert werden. Nachdem der Tiergartentunnel fertiggestellt und das jahrzehntelange Provisorium der Entlastungsstraße beseitigt und überpflanzt worden war, konnte mit dem Wiederaufbau des Denkmals begonnen werden. Im Sommer 2007 waren die letzten Arbeiten am Sockel abgeschlossen.