Fortuna auf dem Alten Stadthaus

Blüte

Die kupferne Kuppelfigur Fortuna, ein Werk des süddeutschen Bildhauers Ignatius Taschner (1856-1913), hat … [folgendes] Schicksal erfahren. Den Zweiten Weltkrieg hatte die Kuppelfigur ebenso wie die meisten steinernen Turmfiguren überstanden. Bis 1951 krönte die auf einer vergoldeten Kugel stehende weibliche Aktfigur mit Füllhorn, erhobener Rechten und Lorbeerkranz auf dem Haupt die Stadthauskuppel. Dann wurde sie für die nächsten fünfzig Jahre durch eine rotweiße Fernsehantenne ersetzt. Die Fortuna lagerte man damals in die Kuppel ein, bei einer Begehung 1975 bemerkte man allerdings ihre Abwesenheit.

Kleine Meinungsverschiedenheit

Die Wichtigkeit der Aufstellung der neuen Fortuna im Jahre 2003 wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, wie viel Wert der Architekt Hoffmann auf jedes einzelne Detail seiner Bauten legte. Die bekanntermaßen langen Bauzeiten, die er für viele seiner Werke benötigte, resultierten häufig auch daraus, dass er – der Perfektionist – immer wieder am Bau korrigierte. Hoffmann berechnete präzise die Größe und die damit verbundene Wirkung aller bauplastischen Figuren, die er außerhalb oder innerhalb der Gebäude anbringen ließ. Seine Berechnungen beruhten auf Studien an antiker Architektur und Renaissancebauten. Er notierte sich häufig auf seinen Italienreisen präzise Größenverhältnisse der von ihm als Vorbilder betrachteten Bauten, beispielsweise die des Architekten Andrea Palladios (1508-1580).
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