Ein kleiner Spaziergang vom S-Bahnhof Baumschulenweg zum Spreepark und zurück.
Vor einigen Jahren, das war im Februar 2017, bin ich den Uferweg von Baumschulenweg nach Treptow schon einmal gelaufen.
Der Spree Park Art Space soll 2027 eröffnet werden, aber die „Zukunft ist jetzt“ und deshalb gucken wir schon einmal, z.B. auf die Riesenradbaustelle.
Das Riesenrad wird leicht gedreht am bekannten Standort wiederaufgebaut. Dabei wird ein Großteil der Bauteile des Rads, das im Jahr 1989 zum 40. Jahrestag der DDR eröffnet wurde, wiederverwendet. Die neuen Gondeln sind rund und erinnern gestalterisch an die noch ältere Riesenradkonstruktion von 1969. Unter den Füßen des wiederaufgebauten Riesenrads hat sich die Landschaft verschoben. Es balanciert zwischen dem inzwischen brachgefallenen ehemaligen Wasserbecken und neu hinzugefügten Elementen. Das Riesenrad ist im Aufbau radikal verändert und wird durch die enge Zusammenarbeit mit den Ingenieur*innen nur noch einseitig von vier der ehemals acht Hauptstützen getragen. Die übrige Last wird durch Abspannseile aufgefangen: Das Riesenrad hängt buchstäblich in der Luft. Es ist ein starkes und widersprüchliches Zeichen, das die Künstler setzen und sich damit auf die jahrzehntelange Geschichte und Verwandlung des Parks beziehen.
Im schon vollständig wiederhergestellten Eierhäusschen werden Ausstellungen durchgeführt, aktuell: Im Gespräch mit Geistern.

Annemirl Bauer, Tanzende in Berlin, 1973


































