Die Gesellschaft musste reif für ihn werden: Der Berliner Schriftsteller Rudolf Lorenzen erlebte erst zu seinem 80. Geburtstag die Anerkennung, die ihm gebührte. Jetzt ist er fast 90-jährig gestorben.
(mehr hier)
Bild aus: „Die Hustenmary“ Verbrecher Verlag 2012
Lorenzen war in den 60er und 70er Jahren ein Teil der Berliner Boheme, er bewegte sich zwischen der Gruppe um Günter Bruno Fuchs, Robert Wolfgang Schnell und der Galerie Zinke, trank mit Kurt Mühlenhaupt und beteiligte sich an den komischen Aktionen der Schule der Neuen Prächtigkeit um die Maler Johannes Grützke und Matthias Koeppel, mit denen er etwa unter Polizeischutz die „Erstbesteigung des Schönebergs“ wagte.
In der Mitte, gefühlt so etwa in Schöneberg, prangt ein fetter roter Punkt: „Sie sind hier“.
Die Hustenmary – Streifzüge durch ein rührend biederes Westberlin