Archive for Dezember, 2009

Letzter Spaziergang 2009

Donnerstag, Dezember 31st, 2009

Landschaftsschutzgebiet

Auf einem letzten Spaziergang in diesem Jahr begegnete uns Johann Sebastian Bach.

Bach

Grabstätte Adolph Menzel

Mittwoch, Dezember 30th, 2009

Menzel2

Das monumentale, aus poliertem, fast schwarzen Labradorgranit gefügte Wandgrab der „Kleinen Excellenz“ Adolph Menzel liegt etwas erhöht am ansteigendem östlichen Erschließungsweg des Kreuzberger Dreifaltigkeitskirchhof II in der Bergmannstraße. Das Zentrum der altargleichen Rückwand bildet die krass naturalistische Büste Menzels, das 1905 nach dem um 1874 für die Nationalgalerie von Reinhold Begas geschaffene Porträtbildnis.
(aus: Gartendenkmale in Berlin – Friedhöfe, Text von Jörg Kuhn)

Kleins Fontane im Märkischen Museum

Dienstag, Dezember 29th, 2009

Fontane

Max Klein
Denkmal Theodor Fontane, 1908/10
Das am 7. Mai 1910 enthüllte Monument stand ursprünglich am Rand des südlichen Tiergarten … Es ist das letzte große Denkmal, das im Kaiserlichen Berlin zu Ehren eines Dichters errichtet worden ist. In Theodor Fontane ehrt das Stadtmuseum den „heimlichen Hausgott des Märkischen Museums“, wie der ehemalige Direktor Walter Stengel es 1930 formulierte.
(Museumstext)

Die Stele im Luisenstädtischen Kirchpark

Montag, Dezember 28th, 2009

Kirche

An diesem historischen Platz, der Teil der Cöllnischen Vorstadt war, ist bereits im Jahre 1695 eine Holzkirche errichtet worden. Nach 50 Jahren wurde sie durch einen Bau aus Stein ersetzt, der später auch einen Turm erhielt. Es war die „Sebastiankirche“. die Umbenennung in „Luisenstadt-Kirche“ erfolgte 1802, als der gesamte Stadtteil sich nach der beliebten Königin Luise von Preußen „Luisenstadt“ nennen durfte. Die Kirche stand 250 Jahre – bis 1945. Der Friedhof war 1831 geschlossen worden und diente danach den Gemeindemitgliedern als Erholungspark – eben als „Kirchpark“.
(mehr hier)

Nicolai
Christoph Friedrich Nicolai

Unter dem unmittelbaren Eindruck der allgemeinen Begeisterung, die Goethes Roman „Die Leiden den jungen Werther“ (erschienen im Herbst 1774) hervorgerufen hatte, schrieb [Nicolai] seine Erzählung „Freuden des jungen Werthers. Freuden und Leiden Werthers des Mannes. Voran und zuletzt ein Gespräch (erschienen bei Friedrich Nicolai, Berlin 1775)“. Dieses Werk, das bis heute in keinem Erzählband der Aufklärung fehlt, trug ihm die lebenslange herzliche Abneigung Goethes ein. Der junge Friedrich Schiller erträumte noch 1782 eine Karriere in Berlin, zu der ihm Friedrich Nicolai verhelfen würde, dem Schiller damals noch einen „ungeheuren Einfluss, beinahe im ganzen deutschen Reich der Gelehrsamkeit“ zuschrieb. Aber aus Bewunderung für den alten Aufklärer wird im Laufe der Jahre Hass und Verachtung.
(mehr hier)

Bach
Wilhelm Friedemann Bach

Svarez
Karl Gottlieb Svarez

Hier ist Berlin!

Sonntag, Dezember 27th, 2009

Nicht nur den klassischen Flaneur, auch den heutigen Touristen lädt Berlin zum Spazieren, Verweilen und Entdecken ein. Anlass genug, sich der Metapher des Stadtspaziergangs zu bedienen, bevor 2012 im ehemaligen Marinehaus am Köllnischen Park die vollständige Berliner Geschichtsausstellung präsentiert wird.
(mehr hier und im Märkischen Museum)

Berolina

So sah sie aus, die Berolina auf dem Alexanderplatz.

August Gaul

Samstag, Dezember 26th, 2009

Bernsteinaugen
August Gaul, Löwe, 1904

Friedrich Drake

Freitag, Dezember 25th, 2009

Friedrich Drake

Büste Friedrich Drakes am Neuen Museum

Sein bekanntestes Werk ist vermutlich die Viktoria auf der Siegessäule, den Auftrag erhielt er 1869, feierliche Enthüllung war 1873. Drake schreibt 1871 an seine Tochter Margarethe: „Ich arbeite immer noch auf dem Gerüst und die körperliche Anstrengung ist wirklich keine Kleinigkeit für einen 66-jährigen Mann … Zu meiner Freude kann ich Dir sagen, dass ich glaube, dass dies vielleicht die schönste Arbeit ist von all meinen vorhergehenden Werken …“
(mehr hier)

Die Drake-Reliefs am Beuth-Denkmal:

Kosmos Entwurf

In der Schmiede

Denn die Natur

Zuhörer

Weihnachtsmarkt

Donnerstag, Dezember 24th, 2009

Weihnachtsmarkt

Der Christmarkt ist hauptsächlich nur für die Einwohner der Residenzstadt eingerichtet, von welchen allerhand Waren, besonders Puppenwerk, Drechslerarbeit, Pelzwerk und Naschwerk verkauft wird; die Buden sin hauptsächlich in der Breiten Straße aufgeschlagen.
(Friedrich Nicolai in seinem Berlin-Reiseführer, 1779)

Weil das weihnachtliche Treiben „den ungeheuer angewachsenen Verkehr“ behinderte (der übrigens noch kein Auto kannte), mussten die 3000 Händler 1894 umziehen. Diesmal vom Lustgarten nach j. w. d. (janz weit draußen), in die Warschauer und Petersburger Straße, auf den Arkona und Weddingplatz.
(aus: Pomplun’s Grosses Berlin Buch)

Berliner Christmarkt
Christmarkt vor dem Schloss (J. D. Schubert, 1796)

Christmarkt vor dem Berliner Schloss
(Gottfried Keller, mehr hier)

Welch lustiger Wald um das hohe Schloss
hat sich zusammengefunden,
ein grünes, bewegliches Nadelgehölz,
von keiner Wurzel gebunden!

Anstatt der warmen Sonne scheint
das Rauschgold durch die Wipfel;
hier backtt man Kuchen, dort brät man Wurst,
das Rüchlein zieht an die Gipfel.

Geschafft!

Mittwoch, Dezember 23rd, 2009

Unendlicher Spaß

Geschafft. Sie haben es geschafft. Ich bin erst auf Seite 572 (von 1544), habe allerdings mindestens drei oder vier andere Sachen parallel dazu gelesen. Der DFW-Spaß ist (gewichtsmäßig) einfach zu schwer, um ihn überallhin mitzunehmen.

Viehmarkt

Dienstag, Dezember 22nd, 2009

Landwirtschaft

Viehmarkt ist an Allerheiligen, Anfang November, und alles Vieh, sowohl Pferde, Ochsen ec. welches zum Verkauf hierher gebracht wird, muß an keinem anderen Orte, als in und vor dem Gasthofe zum goldenen Hirsch oder Stelzenkrug, in der Königs-Vorstadt, feil geboten und verkauft werden. Ebendaselbst ist auch fast täglich Schlachtvieh zum Kauf zu haben.
(aus dem Berlin-Lexicon 1806 von Johann Christian Gädicke)