Archive for September, 2009

Venedig und Veneto

Mittwoch, September 30th, 2009

Gewitterstimmung

Hier geht es frühestens am 10. Oktober weiter. Dann berichten wir von der 56. Veranstaltung im Zweijahrestakt in Venedig (Michael Hübl im Kunstforum Bd. 198). Außerdem werden wir einiges über Andrea Palladio zu erzählen haben.

Kunst im Hansaviertel

Dienstag, September 29th, 2009

Tischdame
Alfredo Ceschiatti, 1958

Morgendämmerung Nr. 1
Berto Lardera, 1957

Mosaik
Fritz Winter, 1958

Zahnlücken

Montag, September 28th, 2009

Zahnlücken

Der Zahn
Barthold Heinrich Brockes

Um grössre Schmerzen zu vermeiden,
Entschloß ich mich, daß mir ein Zahn,
Der mir bishero weh gethan,
Würd ausgebrochen, zu erleiden.

Weil aber die Natur bey starken Gliedern
(So ich dem Schöpfer nie durch Dank kann gnug erwiedern)
Auch starke Zähne mir verliehen;
So schien es erst, als ob, ihn auszuziehen
Der kluge Carpser selbst, der an Geschicklichkeit
Kaum seines gleichen kennt, sich etwas scheut’;  allein,
Weil ich darauf bestund, war er dazu bereit.

Ich nahm mir vor, die strenge Pein,
Ohn’ alles Zucken, sonder Schreyn
Beherzt und standhaft auszustehen.

Er setzte drauf den Pelican,
Den ich vorhero wohl besehen,
Mit Kraft und Vorsicht an.

Wir hielten uns im Anfang beyde gut:
Er brach; ich hielte fest, noch fester doch der Zahn.
Er knackt’, ich wiche nicht. Doch endlich war mein Muth
Noch eher, als der Zahn, gebrochen.
Es riß ein gräßliches Gekrach,
Wodurch des ganzen Hauptes Knochen
Zu spalten schien, ein kurz doch kläglich Ach
Mir aus der Brust. Die feurig wilde Pein,
Der bittre Schmerz, durchdrang so Fleisch als Bein,
Dieß splittert, jenes riß, jedoch, zu meinem Leide,
Kein einzigs ganz entzwey;
Der Sehnen Zähigkeit band sie noch alle beyde.

Allein,
Mit welcher Lust nahm ich, bey aller Pein,
Den Ursprung meiner Qual, den nunmehr losen Zahn
Aus Carpsers blutgen Händen an!

(weiter geht es hier bei Zeno.org)

Kunstmessen in Berlin (III)

Sonntag, September 27th, 2009

Zugriff

6. Berliner Kunstsalon

Absperrschieber

Kunstmessen in Berlin (II)

Samstag, September 26th, 2009

a art
b berlin
c contemporary

abc def

d drafts
e establishing
f future

Museum

god

Kunstmessen in Berlin

Freitag, September 25th, 2009

Preview09

PREVIEW BERLIN in der Haupthalle des Flughafen Tempelhofs
(hier einige Bilder)

Restaurant

Blickwechsel
Marc Fromm, Krippe, 2008

Nichts, aber auch gar nichts deutet bei dieser Imbissbude von Marc Fromm auf Weihnachten hin.
Eine Installation aus Lindenholz und Stahlblech – in der Luft schwebend, ein Teil mit dem anderen verbunden. Als tragendes Element eine fahrbare Imbissbude mit offener Markise. Sie ist leer, es wird nichts zu essen oder zu trinken angeboten in ASIA, wie die große Schrift diesen Ort bezeichnet. Dennoch hat der Mann eine Portion Pommes vor sich auf dem Stehtisch. Rechts oben an der Imbissbude ist eine Satellitenschüssel angebracht. So sehr sich die Bude verweist gibt, sie scheint auf Empfang gestellt.
(mehr hier)

Besucherdienst

Warum?

Dienstag, September 22nd, 2009

Vorhang

Denkraum Suizid

Warum

Denkraum Suizid 1

Die Kunst ist super!

Montag, September 21st, 2009

Mit „Die Kunst ist super!“ präsentiert sich der Hamburger Bahnhof neu. Auf über 10 000 Quadratmetern werden Werke der Nationalgalerie, Sammlung Marx und Friedrich Christian Flick Collection in thematischen, monografischen und motivischen Konstellationen, in überraschenden Dialogen und beziehungsreichen Einzelauftritten in Szene gesetzt. Punktuell wird der Bestand des Museums um Leihgaben von Künstlern ergänzt, die zum Teil eigens für die Räume des Museums konzipiert werden, sowie um Leihgaben aus den reichen Sammlungen der Berliner Museumslandschaft.

Die Kunst ist super

Udo Kittelmann hat die ihm anvertrauten Sammlungen durchforstet und umgekrempelt. Anselm Kiefers mythisch aufgeladene Materialschlachten, die den großen Hallenraum jahrelang dominierten, sind nun in den Ostflügel umgezogen und trumpfen dort weniger heroisch auf. Andy Warhols Marilyn sieht sich einer Gipsfigur der Nofretete gegenüber. Kunst ist Kontext, scheint Kittelmann didaktisch und ironisch zugleich auszurufen.
(mehr im Frankfurter Rundschau)

Daniel Richter

Der Himmel über Berlin

In einer Zeit, in der vermeintlich stabile Wertesysteme in eine Krise geraten sind und sich als äußerst labile Konstrukte erweisen, zeigt sich die Kunst in dieser Neupräsentation des Hamburger Bahnhofs in all ihrer Beweglichkeit und Komplexität, in ihrer Hand in Hand gehenden Produktion von Fiktionen und Ent-Täuschung von Illusionen als verlässliche Größe: Die Kunst ist super!
(mehr hier)

Modell Bauhaus

Sonntag, September 20th, 2009

Modell Bauhaus – Die Ausstellung
22. Juli – 4. Oktober im Martin-Gropius-Bau

Vor 90 Jahren gründete Walter Gropius in Weimar das Bauhaus. Es sollte nur 14 Jahre existieren, aber dennoch die wichtigste Schule der Moderne werden. Mit Josef Albers, Herbert Bayer, Marcel Breuer, Lyonel Feininger, Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Gerhard Marcks, Adolf Meyer, Georg Muche, László Moholy-Nagy, Hinnerk Scheper, Oskar Schlemmer, Joost Schmidt, Lothar Schreyer und Gunta Stölzl wirkte am Bauhaus unter der Direktoren Walter Gropius (1919-1928), Hannes Meyer (1928-1930) und Ludwig Mies van der Rohe (1930-1933) ein Kollegium von internationalem Ruf.

Wabe
Mies van der Rohe, Hochhaus am S-Bahnhof Friedrichstraße, Entwurf 1922

Anfang und Ende des Rundgangs bildet das Werk des größten der Bauhaus-Architekten Ludwig Mies van der Rohe, dem Berlin die Neue Nationalgalerie am Kulturforum aus dem Jahr 1968 verdankt. Im ersten Raum ist der berühmte Entwurf des damals 36-Jährigen für ein Hochhaus am Bahnhof Friedrichstraße aus dem Jahr 1922 dokumentiert, ein Gebäude wie ein Kristall, nur aus Stahl und Glas, ein visionärer Ausblick auf die Architektur der Nachkriegsmoderne (aber mit der Konstruktionstechnik der 20er-Jahre gar nicht zu realisieren, wie wir heute wissen). Und im letzten Raum, umgeben von edlem Palisanderfurnier, sehen wir die Möbel-Klassiker des Architekten, der als letzter Bauhaus-Direktor die Schule kurz nach dem Umzug in die Reichshauptstadt 1933 auf Druck der Nationalsozialisten schließen musste.
(mehr hier in der Morgenpost)

Hochhaus an der Friedrichstraße

Köln Skulptur 5

Samstag, September 19th, 2009

Güldene Kugel
James Lee Byars, 1989 (untitled – Sigmund Freud)

Ich war die ganze Woche unterwegs und hatte kaum Zeit für Kunstspaziergänge. In Köln konnte ich kurz den Skulpturenpark besuchen. Einen ordentlichen Fotoapparat hatte ich leider nicht dabei.