Michael Müller stellt derzeit in der Galerie Thomas Schulte aus – 18 Ausstellungen innerhalb eines Jahres. Manche sind vier Wochen lang, andere nur einen Tag. Es geht um Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“. Er übersetzt seit vielen Jahren den Text des Romans in eine eigene Schrift – die K4 – und arbeitet jetzt bei Thomas Schulte an der Auseinandersetzung mit dem Galeriewesen in der heutigen Zeit.
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Mit der Gruppenausstellung „Der Kubist Marcel Duchamp mag nicht malen“ setzt Michael Müller seine mehrteilige Suche nach dem, was Kunst heute ist oder sein kann, in den Räumen der Galerie Thomas Schulte fort. Der Ausgangspunkt ist auch für diesen zwölften Teil des Ausstellungszyklus‘ der Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil, dessen Handlung im Jahr 1913 spielt. 1913 ist auch das Jahr, in dem Marcel Duchamp das sein erstes Readymade schuf und damit die Geschichte der Bildenden Kunst revolutionierte, während er gleichzeitig erstmals für seine frühere kubistischen Malerei öffentlich Anerkennung erhielt.
Michael Müller versammelt in dieser von ihm organisierten Schau Beiträge zeitgenössischer Künstler und kultureller Akteure, die sich mit diesem für die Kunst noch heute wirksamen historischen Moment beschäftigen und auf je eigene Weise mit größtenteils speziell für diese Ausstellung entstandenen Arbeiten darauf reagieren.