Archive for Dezember, 2008

Kentauren und Nymphen

Montag, Dezember 29th, 2008

Kentauren und Nymphen von Richard Guhr auf der Carl-Zuckmayer-Brücke

Nymphe mit Kentaurfohlen

Kentaur mit Nymphe

Guhr

Bootsfahrt

Public Art

Freitag, Dezember 26th, 2008

Denn die Natur ist aller Meister Meister,
sie zeigt uns erst den Geist der Geister.
(Goethe Künstlers Apotheose)

Denn die Natur
Sockelrelief vom Beuth-Denkmal (August Kiss, 1861) auf dem Schinkelplatz

Websites, die sich mit Kunst im öffentlichen Raum beschäftigen, sind rar. In Berlin haben wir vor allem die Bildhauerei in Berlin , die kollektive Bildersammlung Skulptour und natürlich ausgewählte Artikel in den Neuen Kunstspaziergängen.
Gerade habe ich in der Kunstzeitung gelesen:

Das Kulturamt von Frankfurt am Main hat eine Website ins Netz gestellt, die umfassend auflistet, was Frankfurt an Kunst im öffentlichen Raum zu bieten hat.
Es werden gegenwärtig 324 Objekte (von A wie Adorno-Denkmal bis Z wie Zunftbrunnen) an 223 Standorten dokumentiert.

Neuköllner Tor

Dienstag, Dezember 23rd, 2008

Unter der Brücke
Unter der S-Bahnbrücke Neukölln

74 Neuköllner Straßen, deren Namen auf eine geografische Region außerhalb des Viertels verweisen, wie bspw. die Fulda- oder Elbestraße, bilden den Ausgangspunkt für das Projekt. Aus jeder dieser Straßen suchte Roland Stratmann einen Baum und kombinierte eine Fotografie von dessen Rindenstruktur mit dem Straßennamen. Das Bild wurde dann hinter eine beleuchtete Glasfläche montiert. Optisch verbinden sich die Glasflächen mit der architektonischen Struktur der Brückenstahlträger.

Balkon Nr. 27

Dienstag, Dezember 23rd, 2008

Balkon Nr. 27

Meister Floh

Dienstag, Dezember 23rd, 2008

Meister Floh

Meister Floh
Ein Märchen in sieben Abenteuern
E.T.A. Hoffmann

Wie schon erwähnt, war die Kreatur kaum eine Spanne lang; in dem Vogelkopf staken ein Paar runde glänzende Augen, und aus dem Sperlingsschnabel starrte noch ein langes spitzes Ding wie ein dünnes Rapier hervor, dicht über dem Schnabel streckten sich zwei Hörner aus der Stirne. Der Hals begann dicht unter dem Kopf auch vogelartig, wurde aber immer dicker, so daß er ohne Unterbrechung der Form zum unförmlichen Leibe wuchs, der beinahe die Gestalt einer Haselnuß hatte und mit dunkelbraunen Schuppen bedeckt schien, wie der Armadillo. Das Wunderlichste und Seltsamste war aber wohl die Gestaltung der Arme und Beine. Die ersteren hatten zwei Gelenke und wurzelten in den beiden Backen der Kreatur dicht bei dem Schnabel. Gleich unter diesen Armen befand sich ein Paar Füße und denn weiterhin noch ein Paar, beide zweigelenkig, wie die Arme. Diese letzten Füße schienen aber diejenigen zu sein, auf deren Tüchtigkeit die Kreatur sich eigentlich verließ, denn außerdem daß diese Füße merklich länger und stärker waren als die andern, so trug die Kreatur auch an denselben sehr schöne goldne Stiefel mit diamantnen Sporen.

Memory

Montag, Dezember 22nd, 2008

Memory (2008), Anish Kapoors Auftragswerk für das Deutsche Guggenheim, fügt sich eng in den Ausstellungsraum – ein 24 Tonnen schwerer Tank aus CORTEN-Stahl, dem Wesen nach mehr Volumen als Masse. Seine dünne Haut suggeriert eine Form, die weder permanent noch monumental ist. Das Werk spottet der Schwerkraft, während es sanft die Raumgrenzen – Wände, Boden, Decke – abtastet.

Anish Kapoor

Es ist gelandet, nun steckt es fest. Ein Ei, ein Ufo, ein Unterseeboot? Fremd wirkt es, dieses leuchtend rostrote Stahlobjekt, das im steril weißen Ausstellungsraum der Deutsche Guggenheim Unter den Linden steht: Quer im Raum verkeilt, berührt es Decke und Wände und wirkt trotz seiner 24 Tonnen Gewicht – der Fußboden des Ausstellungsraums musste verstärkt werden – fast schwerelos. „Memory“ hat der in London lebende Künstler Anish Kapoor seine Installation für den Berliner Ausstellungsraum genannt, und wie eine Erinnerung an vergangene Zeiten wirkt sein Stahlobjekt zunächst tatsächlich. Die mit Bolzen und Nähten verschweißten Stahlplatten haben in ihrer handwerklichen Präzision etwas von Industrialisierung, von neunzehntem Jahrhundert. Ein Schiffsrumpf, ein Heizungskessel könnte so gefertigt sein, auch Richard Serras monumentale Skulpturen kommen einem in den Sinn. Und gleichzeitig assoziiert man, zumindest in Berlin, sofort Krieg, Bomben, Granaten: „Das habe ich nicht bewusst geplant“, erklärt auch der Künstler, leicht überrascht. „Aber seit die Skulptur hier aufgebaut ist, werde auch ich den Gedanken an Krieg nicht mehr los.“
(Christina Tilmann im Tagesspiegel)

Anish Kapoor

Er baue gern Skulpturen, die größer seien als der Raum, der sie umschließt, hat Kapoor schon häufiger erklärt.

Deep North

Sonntag, Dezember 21st, 2008

Chris Larson in der Galerie magnus müller

Chris Larson arbeitet in den Medien Plastik, Fotografie, Zeichnung, Performance und Video. Bekannt ist er hauptsächlich für seine extravaganten, aus Holz gebauten großformatigen Maschinerien, die mitunter an Maschinen von Leonardo da Vinci oder an Folterinstrumente der Inquisition erinnern. Wie bizarre Überreste einer anderen Zeit stehen sie im Mittelpunkt seiner Filmarbeiten, die – mit Elementen aus Mythologie, Zauberkunst, Gospelmusik, Landwirtschaft und Nervenheilkunde versetzt – ein mysteriöses, „schwarz-romantisches“ Set ergeben, angereichert durch kunsthistorische Bezüge (Bruegel, Füssli, Piranesi, C. D. Friedrich, Barney), religiöse Metaphern, literarische Verweise (Kafka) und sexuelle Anspielungen. Meist begibt sich ein Hauptakteur als „Sklave der Technologie“ in das komplexe Maschinenwerk, um dabei einen für den Betrachter nicht eindeutigen Zustand der Freude und des Schmerzes zu durchleben. Es bleibt dem Besucher überlassen herauszufinden, was die eigentliche Funktion der Maschine ist und welche Konsequenzen ihr Betreiben nach sich zieht.

Chris Larson

Es ist ein eigentümlicher Apparat«, sagte der Offizier zu dem Forschungsreisenden und überblickte mit einem gewissermaßen bewundernden Blick den ihm doch wohlbekannten Apparat.
In der Strafkolonie, Franz Kafka

Fabelhafter Einkauf

Samstag, Dezember 20th, 2008

Wächter über dem Seiteneingang des Kaufhaus des Westens in der Ansbacher Straße.

Tiere gibt es

Ritt

Liste der Fabelwesen

Die vier Elemente

Donnerstag, Dezember 18th, 2008

Rabenfries

Goethe-Gymnasium in Wilmersdorf

Feuer

Wasser

Vier Elemente Lehre:
Alles Sein besteht aus den vier Grundelementen Feuer, Wasser, Luft und Erde.

Erde

Ehemaliges Viktoria-Luise-Lyzeum, 1903/04 von Otto Herrnring erbaut. Eklektizistischer hausteinverkleideter Bau, vorherrschend romanisierender und orientalischer Zierrat. Dreiflügelanlage auf dem rückwärtigen Grundstück; niedrigeres ehemaliges Lehrerinnenseminar an der städtebaulich wirksamen Ecke zur Uhlandstraße.
(Schulgebäude in Charlottenburg-Wilmersdorf)

Luft

Der erste und der letzte Postillon

Dienstag, Dezember 16th, 2008

Zwei Skulpturen am Postgebäude Welser- Ecke Geisbergstraße in Schöneberg

Hermes
Götterbote Hermes

Maia, die älteste, die mit Zeus zusammenkam, gebar in einer Höhle des Berges Kyllene den Hermes.

Zeus aber machte … den Hermes zu seinem und der unterirdischen Götter Boten.
(Apollodors Mythologische Bibliothek, Sammlung Dieterich, Band 354)

Postmann
Der letzte Postillon, Künstler unbekannt, 1923