Inbetween – eine Ausstellung in der Villa Schöningen
Wer sägt sich da durchs Parkett? (Tagesspiegel)
Inbetween – eine Ausstellung in der Villa Schöningen
Wer sägt sich da durchs Parkett? (Tagesspiegel)
Die Künstlerin Annette Erlenwein inszeniert aktuell im Linienverzweiger Tuchollaplatz, der vielleicht kleinsten Galerie Berlins, etwas zur Thematik „prekäres Wohnen“.
Das Projekt im öffentlichen Raum „n.b.k. Billboard“ befindet sich an der Straßenkreuzung Friedrichstraße/Torstraße, aktuell ist eine Arbeit von Gülsün Karamustafa zu sehen.
Ausgangspunkt für Karamustafas für die n.b.k. Billboard-Serie konzipierte Arbeit Irreversible Remnants mit dem Motiv eines leeren Kinosaals ist ihre Faszination für die Berliner Kinosalons, die 1913 nur ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg gegründet wurden und sich großer Beliebtheit erfreuten. Zusätzlich zum Billboard wird im n.b.k. in der 1. Etage eine Projektion des Films Die Suffragette (1913) mit der berühmten Schauspielerin Asta Nielsen gezeigt. Der umstrittene Film wurde in den Berliner Kinos in voller Länge gezeigt, während er in Bayern so stark zensiert wurde, dass der Regisseur Urban Gad ihn zurückzog.
Der preußische Hofbildhauer Georg Glume (1679–1765), Schüler und Nachfolger von Andreas Schlüter, schuf ein Grabdenkmal für die Familie Kraut aus dem Umfeld des brandenburgisch-preußischen Hofes. Die Kapelle galt bis zur Zerstörung der Nikolaikirche 1945 zusammen mit der gegenüberliegenden Kapelle als bedeutendste Schöpfung der Grabmalkunst in der Mark Brandenburg. (mehr hier)
In der Kraut-Kapelle konnten zwar die reichhaltigen Skulpturen sowie Teile der Raumdekoration weitgehend restauriert und rekonstruiert werden, nicht jedoch die zerstörten Decken- und Wandmalereien. Um die Leerstelle zu füllen, entstand das Projekt „Kunstraum Kraut“. Zeitgenössische Künstler unterschiedlicher künstlerischer Sprachen und weltanschaulicher Herkunft sind eingeladen, sich der Auferstehungs-Ikonographie in direkter Interaktion mit dem barocken Raum- und Bildprogramm der Kraut-Kapelle zu nähern.(mehr hier)
Helge Leibergs Kapellen-Bild (Variation Nr. 9) heißt „Stigma“, bezieht sich auf das Theaterstück „The Gospel according to Jesus, Queen of Heaven“. Damit provozierte die britische Transgender-Autorin Jo Clifford 2009 nicht nur heftige Diskussionen, sondern auch wütenden Protest der Klerikalen. Dabei war der Gedanke eines queeren Jesus schon damals nicht neu. Viel älter, so Kunstprojekt-Leiter Henkys, sei die Überlieferung, dass es sich bei der historischen Person Jesus von Nazareth nicht um einen Weißen handelte, sondern womöglich um einen Schwarzen. In übersteigerten Farbkontrasten setzt Helge Leiberg dieses ketzerische Thema ins Bild. Ein anregender, provokanter Kontrast zum harmoniesüchtigen Barock-Brimborium der Kapelle. (Ingeborg Ruthe in den Kulturtips der Berliner Zeitung, 30.9.22)
Winckelmann-Denkmal, (Ludwig Wichmann, 1843)
Winckelmann-Gesellschaft und -Museum
… und im Garten des Museums
Der Stendaler Roland, eine 1525 errichtete Rolandstatue auf dem Stendaler Marktplatz vor der Gerichtslaube des Rathauses, ist ein Wahrzeichen Stendals. Die Figur ist 7,80 Meter hoch.
Bei einem Spaziergang durch Stendal sah ich diese Fassade mit einem Bild von Dietrich von Portitz. Es ist schon lange her, als ich Kagelwit das letzte Mal sah und fotografierte. Das Bild ist im Juni 2006 im Lapidarium am Landwehrkanal aufgenommen. Ich vermute, dass die restaurierte (?) Skulptur jetzt in der Zitadelle Spandau aufbewahrt wird.