Archive for Februar, 2023

Al Burak

Mittwoch, Februar 22nd, 2023

Al Burak – Eine Installation von Said Baalbaki in der Galerie Nord (Kunstverein Tiergarten)

Al Burak 1

Al Burak ist eine fiktive Geschichte eines Knochenfundes in Jerusalem und seiner Erforschung

Al Burak 3

Prof. Dr. Werner von Königswald, ein deutscher Archäologe, der im Jahre 1912 die Ausgrabungen auf dem Tempelberg in Jerusalem leitete, entdeckte an dessen Südostseite einen Friedhof aus frühislamischer Zeit. An der nördlichen Umfassungsmauer stieß er auf einen in einer kleinen Nische verborgenen, besonderen Fund. Es handelte sich um einen Koffer mit Knochenteilen. Für den Archäologen waren sowohl der Ort wie das Behältnis ungewöhnlich. Zwar konnte er feststellen, dass die Knochenteile von einem Tier stammten, doch gelang es ihm nicht, dieses Tier zu bestimmen. Die Schnitzereien an der Außenseite des Koffers zeigten Mischwesen aus Mensch und Tier. Seinen Assistent Abdallah Hashem erinnerten sie an die Beschreibung des „Burak“. Von Königswald schickte die Knochen mit der Bitte, sie zu untersuchen, an Prof. Dr. Wellenhofer, den Leiter der Fossilien- und Paläontologie-Abteilung im Museum für Naturkunde Berlin, wo sie unter dessen Aufsicht analysiert, teilweise rekonstruiert und repliziert wurden. Auf Wunsch von v. Königswald wurden die Kopien an Prof. Dr. Heinrich Ralph Glücksvogel, Ornithologe an den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen, München geschickt. Daraufhin entstand zwischen Wellenhofer und Glücksvogel eine Korrespondenz über die Frage, wie die Knochen einzuordnen seien: Wellenhofer war davon überzeugt, dass es sich um die Uberreste eines Pferdes mit Missbildungen handeln müsse; Glücksvogel dagegen nahm einen Zusammenhang mit mythologischen Tieren und dabei konkret einem Pegasus/Burak an. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude des Museum für Naturkunde von Bomben getroffen. Dabei wurde der Knochenfund völlig zerstört. Zudem starb Glücksvogel während dieser Zeit. Die Korrespondenz zwischen den beiden Wissenschaftlern brach ab; die Forschungen wurden nicht weitergeführt und gerieten in Vergessenheit. Allerdings blieben die hier gezeigten Objekte und Aufzeichnungen erhalten.

Al Burak 6

ein schöner gedanke, so weich und spitz

Samstag, Februar 18th, 2023

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Margareta Hesse im ZAK

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Die geometrische Form des Zylinders charakterisiert die Werkgruppe der „Tubes“. Dabei handelt es sich um sowohl aus Holz als auch Stahl gefertigte zylindrische Formen in unterschiedlichen Anordnungen und Konstellationen. Die bis zu drei Meter langen Holzzylinder stellen eine unmittelbare Verbindung zu ledrigen Riemengebilden und –taschen her, welche aus dunkel bemalter Leinwand gearbeitet sind.

Hesse1

HAUT – Hülle Organ Archiv

Samstag, Februar 18th, 2023

Zitadelle

Haut

HAUT – HÜLLE, ORGAN, ARCHIV bringt Werke von 28 internationalen in Berlin lebenden Künstlerinnen zusammen. In Video, Audio, Fotografie, Skulptur, Malerei, Zeichnung, Collage, Installation und Performances setzen sie sich mit dem Thema Haut auseinander und konfrontieren dieses zugleich mit dem aufgrund seiner Historie patriarchal geprägten Ausstellungsort – der Zitadelle Spandau
Eine Ausstellung des Frauenmuseum Berlin e.V. in Kooperation mit alpha nova & galerie futura, kuratiert von Julie August und Katharina Koch

Skin Studies
Skin Studies (Margherita Severe)

How we move through time and space

Freitag, Februar 17th, 2023

Jenny Michel in der Galerie Feldbusch Wiesner Rudolph

JM1

JM2

INTERVIEW MIT JENNY MICHEL

Ausflug nach Dessau

Sonntag, Februar 12th, 2023

Dessau 07
Bahnhofsgebäude

Dessau 10

Dessau 22
Meisterhäuser von Walter Gropius (1925–26)

Paul Klee liebte es, sein Frühstück auf der Terrasse einzunehmen, bevor er zu seinen täglichen Spaziergängen durch die Elblandschaft aufbrach. Vielleicht hat er dabei Oskar Schlemmers Kinder beobachtet, die wie so oft auf den Brüstungen balancierten? Oder den letzten Abend bei den Kandinskys Revue passieren lassen, in deren Haus manchmal bis spät in die Nacht getanzt wurde? In der Meisterhaussiedlung wohnten viele Bauhäusler mit ihren Familien. Die heutigen Besucherströme erinnern daran, dass die Künstlerkolonie schon vor fast 100 Jahren einen legendären Ruf hatte: „… diese Menschen, die unablässig von früh bis spät vorüberschlendern und vor unserem Haus glotzend stehen bleiben!“, beklagte Bauhausmeister Lyonel Feininger bereits 1927.

Dessau 21
Neues Meisterhaus

Neue Meisterhäuser von Bruno Fioretti Marquez (2014)

Dessau 26
Kornhaus

Die Gäste, die am 6. Juni 1930 zur Einweihung des neuen Ausflugslokals kamen, staunten nicht nur über die kühn geschwungene Architektur, die Bauhaus-Architekt Carl Fieger ans Ufer der romantischen Elbflusslandschaft gesetzt hatte. Beeindruckend war auch das Flugprogramm, das zwei Piloten mit ihren Junkers-Wasserflugzeugen boten. Fünf Weltrekorde stellten sie an diesem Tag auf.

Dessau 18
Bauhausgebäude, 1925-26

Dessau 04
Bauhausmuseum

Käthe-Kollwitz-Preis 2022

Sonntag, Februar 5th, 2023

Nan Goldin

Nan Goldin erhält den Käthe-Kollwitz-Preis 2022. Anlässlich der Preisverleihung zeigt die Akademie der Künste Fotografien von Nan Goldin aus fünf Jahrzehnten.

Mystery of the Ordinary

Mittwoch, Februar 1st, 2023

William Eggleston bei C/O

CIO 5