Heizkraftwerk Mitte, 11.03.2003
Heizkraftwerk Mitte, 31.01.2008
Der Ackermannfries am Heizkraftwerk ist nicht mehr da. Wann wird der Pavillon von Dan Graham eingelagert?
Diese Gedenktafel in Form eines Fallbeils (Gestaltung: Christine Weiß) wurde am 19.07.95 enthüllt und ersetzte eine Gedenktafel, die erst ein Jahr zuvor zum 50. Jahrestag des Treffens angebracht worden war.
Von den Kindern der Widerstandskämpfer war an der ersten Tafel kritisiert worden, dass auch Ernst Rambow Erwähnung fand. Dieser hatte als einziger Teilnehmer des Treffens die Verhaftungs- und Hinrichtungswelle durch die Nazis überlebt (er wurde 1945 von den Sowjets erschossen). Rambow wird als Verräter des Treffens angesehen.
(Quelle: Hübner, Holger Das Gedächtnis der Stadt – Gedenktafeln in Berlin, Argon Verlag, 1997)
Das ist der Hamburger Bahnhof, eines der über 180 Museen in Berlin. Wer soll da den Überblick behalten?
Kein Problem, denn es gibt jetzt das MUSEUMSPORTAL BERLIN
Skulptour Berlin ist der Name einer Flickr-Gruppe, in der Fotos von Skulpturen und Denkmälern in Berlin gesammelt werden. Der Traum, sämtliche (oder fast alle) Skulpturen Berlins in einem Buch mit dem Namen des Künstlers, dem Entstehungsjahr und mit Berichten zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte darzustellen, wird sich wohl kaum verwirklichen lassen. Ein wichtiger Anfang ist mit der Website Bildhauerei in Berlin gemacht. In der Flickr-Gruppe Skulptour Berlin werden Bilder zu den Skulpturen Berlins bereitgestellt. Alle können mitmachen!
Bis heute sind 724 Fotos von ca. 500 Skulpturen in der Gruppe enthalten. Das ist ein gutes Ergebnis nach erst 8-monatiger Laufzeit.
Die Skulpturengruppe Der Fischfang von Julius Moser steht auf der Hallesches-Tor-Brücke. In Skulptour Berlin erfährt man, dass nicht weit davon ein weiteres schönes Werk von Moser gibt. Auf den Friedhöfen vor dem Halleschen Tor findet man an der Grabstätte Worpitzky das Hochrelief einer schönen Trauernden.
Natürlich ist die Skulptour Berlin noch längst nicht vollendet, z.B. fehlt bis jetzt die Adelbert-von-Chamisso-Büste im Monbijou-Park. Dann hätten wir zumindest alle Arbeiten von Julius Moser in Berlin. Oder fehlt noch mehr?
Eine grandiose Emilio-Vedova-Retrospektive in der Berlinischen Galerie
Sie [Durchdringungen-Übertragungen] entstanden in wenigen Monaten zwischen 1987 und 1988 und folgten zwei unterschiedlichen Typen: die einen, mit arabischen Zahlen nummeriert, sind mit Weiß auf schwarzem Grund gemalt, die anderen, mit römischen Zahlen, umgekehrt, mit Schwarz auf weißer Leinwand. Die beiden Nicht-Farben, die von jeher im visuellen Universum Vedovas präsent waren, werden hier mit einer gänzlich neuartigen Technik erneut nebeneinander gestellt. Er ging von einem auf den Boden gelegten Untergrund aus, einer Art Matrize, auf die er, als handele es sich um eine Monotypie, direkt das Schwarz oder das Weiß auftrug und so ein erstes Bild erhielt. Danach legte er, als handle es sich um eine Art Schweißtuch, einen Stoff darauf und übertrug durch eine Folge von Berührungen, Druckausübungen und andere Handbewegungen auf dessen Rückseite die Malerei des darunterliegenden Untergrunds. Das Ergebnis auf dem daraufhin abgenommenen Stoff, ein Bild, das bis dahin auch dem Künstler selbst unbekannt geblieben war, wurde so „enthüllt“ und erschien als Übertragung der ursprünglichen Matrize.
(Text aus dem Katalog von Simona Brunetti)
(Durchdringungen-Übertragungen; aus dem Katalog der Ausstellung)
Als Sankt Dada Einzug hielt (taz)
Die Befreiung des Bildes von der Wand (Berliner Zeitung)
Der Berseker tanzt Walzer (Tagesspiegel)
Bei der letzten Ausgabe der Backjumps (The live Issue #3) im letzten Jahr entstanden wieder einige Fassadenarbeiten,
darunter diese Arbeit von BLU
Antibiographische Anmerkung:
BLU ist das Pseudonym eines italienischen Künstlers. Wenn er es nur könnte, würde er auf einen Namen verzichten.
Sein Leben ist nebensächlich.
(steht so im Backjumps-Katalog)
Das ist eine Arbeit, die BLU für Backjumps in Berlin gemacht hat: Walking.
Ausstellung Befunde in der Galerie Weißer Elephant mit Installationen von Alexandra Süßmilch und Mark Formanek
Eine verschlossene Wohnung in Berlin. Zehn Jahre hat niemand die Räume betreten. Der Bewohner ist auf der Flucht – vor den Mietschulden, dem Finanzamt und seinem alten Leben.
Die Künstlerin und Bühnenbildnerin Alexandra Süßmilch hat die komplette Wohnung in fast zweitausend Einmachgläser eingekocht und als begehbare Installation eingerichtet.
Entstanden ist so ein faszinierendes Dokument der Tragödien und Glücksmomente eines Lebens.
(Projekt, Phantome des Hausbesitzers)
Es gibt sieben neue Galerien in der Heidestraße; auf dem Bild der glitzernde Tiefkühlraum in AA Galleries.
Die Frau im Pelz führt mit ausladender Geste ihren langbeinigen Dobermann an der Leine. Sie lacht schrill, der Begleiter raunt ihr englische Brocken ins Ohr. Wir flanieren nicht etwa am Broadway. Draußen brennt eine Mülltonne zwischen den Lagerhallen auf dem alten Industriegelände; rote Lichter blinken auf Schornsteinen. Wir befinden uns auch nicht in der Bronx, sondern in Berlin, einen Katzensprung vom Hauptbahnhof entfernt, in der Heidestraße.
(mehr von Inga Haese in der Berliner Zeitung)
Gegenwärtig ist es ein Abenteuer, die Tür Nr. 50 zu öffnen.
Eines der schönsten Grabdenkmäler des Rokkoko in Berlin ist das für den Schiffsbaumeister Johann Friederick Koepjohann (1717-1792) und seine Frau Maria Elisabeth (1722-1776) um 1776 errichtete, 3,30 m hohe Sandsteinmonument auf dem Friedhof an der Sophienkirche in Mitte.
Anlässlich der Feier zum 200. Gründungstages der Koepjohann-Stiftung wurde die Grabstätte 1992 umfassend restauriert.
(Infos aus: Gartendenkmale in Berlin FRIEDHÖFE, Michael Imhof Verlag, 2008)
Bei der letzten Ausgabe der Backjumps (The live Issue #3) im letzten Jahr entstanden wieder einige Fassadenarbeiten,
darunter diese Arbeit von Dave the Chimp
Seize the day, the only time is RIGHT NOW! I have no wish to be remembered after I’m dead, and I don’t make art that will last the test of time. This is why I work on the street, create work from old cardboard boxes, leave my marks on trash. I’m reacting to my experiences right now, and so experiencing this life right now. Today we party, for tomorrow we die.
(Dave the Chimp)