Die Zeichen stehen auf Urlaub.
Regelmäßig geht es hier erst ab 27. Juni weiter. Bis dahin!
Hier gibt es ab und zu ein Lebenszeichen.
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Beim Himmel, ja! Ein Grausen war’s, zu sehn.
(Prinz von Homburg in Kleists „Prinz Friedrich von Homburg„)
Frank Stella
Prinz Friedrich Arthur von Homburg
General der Reiterei, 1999
Ein Traum, was sonst?
(Kottwitz in Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“)
The Juan & Patricia Vergez Collection, Buenos Aires,
in dialog with the Daimler Art Collection, Stuttgart/Berlin
Gabriel Orozco, Dent de Lion, 1998
Für die sechste Folge der Ausstellungsreihe ›Private/Corporate‹ hat die Daimler Kunst Sammlung das argentinische Ehepaar Juan und Patricia Vergez eingeladen. Ihre hochkarätige Privatsammlung zeitgenössischer argentinischer und internationaler Kunst ist in einer ehemaligen Schreibwarenfabrik in Buenos Aires beheimatet. Für die Kooperation mit der Daimler Kunst Sammlung reisen repräsentative Arbeiten nach Berlin und nehmen einen Dialog auf mit ausgewählten klassischen und aktuellen Werken der Daimler Sammlung. Die Ausstellung gibt nicht nur Einblick in die argentinische Kunst der 1960er Jahre bis heute, sondern diskutiert auch deren vitale Verbindungen mit der internationalen Kunstszene.
Doppelgestirn von Reinhard Haverkamp auf dem Pankower Dorfanger
Bei der Spulptur „Doppelgestirn“ beschreiben Holzstäbe und Nylontaue die Außenhaut zweier transparenter, sich durchdringender Körper. Stabilisiert wird die luftige Konstruktion durch das Zusammenwirken von Druck- und Zugkräften, über die sich die Bauelemente zu einem balancierten System zusammenfügen. Die Form ist definiert durch die unterschiedliche Länge der Stäbe und die Abstände der Seilansatzpunkte. In deren Zusammenspiel spannen sich die beiden Seile zu zwei rechtwinklig einander durchdringenden Ellipsen auf. In der Durchdringung bekommen einige Elemente eine Doppelfunktion, gleichzeitig sowohl dem einen als auch dem anderen Körper angehörend. Daraus leitet sich der Titel „Doppelgestirn“ ab: Die gegenseitig stabilisierenden Kräfteverhältnisse erinnern an das ausgewogene System von Gravitationskräften, die solche Doppelsterne in ihrer Bewegung umeinander zu einer Einheit in gegenseitiger Abhängigkeit zusammenbinden. Die Konstruktion erlaubt große Leichtigkeit im Verhältnis zur Dimension der Skulptur. In sich selbsttragend liegt sie nur am Boden auf, und verzichtet auf jegliche Fundamentierung. Sternförmig in alle Richtungen auseinanderstrebend und doch im eigenen Kräftespiel ruhend zeigt sie einen hohen Grad an Dynamik und wird damit ausdrucksmäßig auch dem Standort als Verkehrsknotenpunkt gerecht.
(hier)
Stadtansichten und Landschaften aus fünf Jahrzehnten
von Hans Goetsch in der Galerie im Körnerpark
Siegessäule mit Puppenallee und Tricolore, um 1945 – 48
Ein Atelier hatte Goetsch nie. Jedes Bild zeichnete und malte er direkt am Ort seiner Anschauung, ganz so, wie einst die Pleinairmaler des Impressionismus – und doch in ganz anderer, weit spröderer Manier. Er gab Wasserfarben über die ruppigen Kohlezeichnungen. Immer öfterer setzte er Wachskreiden ein, so entsprach die unbunte Palette dem gebrochenen Licht der Jahreszeiten im Übergang, was er wohl am meisten mochte: Herbst, Winter, zeitiger Frühling.
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Da wird sich Friedrich Drake freuen. Tochter Margarethe strahlt wieder.
Die Siegesgöttin Viktoria glänzt wieder. Auch wenn die Sonne nicht scheint, ist die neu vergoldete Figur auf der Siegessäule weithin sichtbar und nicht mehr von einem Baugerüst umstellt. „Es ist eine wunderschöne Skulptur. Sie strahlt wieder richtig“, sagt Ute Grallert, Historikerin und Pächterin der Siegessäule. Fast eineinhalb Jahre lang wurde das Monument auf dem Großen Stern im Tiergarten gereinigt und saniert.
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Im Britzer Garten waren wir ewig nicht. Die Bilder sind von 2004, die Keramik-Ausstellung hieß Windimpulse.
Gerson Fehrenbach (1932 – 2004), Steinzeichen, Carrara-Marmor, 1984/85
Gerson Fehrenbach ist 1932 in Villingen geboren. Sein künstlerisches Handwerkszeug erhält er während einer Holzbildhauerlehre und dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Bonndorf (Schwarzwald) bei Walter Schelenz. Von 1954 bis 1960 studiert er bei Karl Hartung an der Hochschule der Künste Berlin. 1963 wird er Assistent von Erich Fritz Reuter. Mit kurzer Unterbrechung lehrte er von 1963 bis 1980 an der TU Berlin.
Die kupferne Kuppelfigur Fortuna, ein Werk des süddeutschen Bildhauers Ignatius Taschner (1856-1913), hat … [folgendes] Schicksal erfahren. Den Zweiten Weltkrieg hatte die Kuppelfigur ebenso wie die meisten steinernen Turmfiguren überstanden. Bis 1951 krönte die auf einer vergoldeten Kugel stehende weibliche Aktfigur mit Füllhorn, erhobener Rechten und Lorbeerkranz auf dem Haupt die Stadthauskuppel. Dann wurde sie für die nächsten fünfzig Jahre durch eine rotweiße Fernsehantenne ersetzt. Die Fortuna lagerte man damals in die Kuppel ein, bei einer Begehung 1975 bemerkte man allerdings ihre Abwesenheit.
Die Wichtigkeit der Aufstellung der neuen Fortuna im Jahre 2003 wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, wie viel Wert der Architekt Hoffmann auf jedes einzelne Detail seiner Bauten legte. Die bekanntermaßen langen Bauzeiten, die er für viele seiner Werke benötigte, resultierten häufig auch daraus, dass er – der Perfektionist – immer wieder am Bau korrigierte. Hoffmann berechnete präzise die Größe und die damit verbundene Wirkung aller bauplastischen Figuren, die er außerhalb oder innerhalb der Gebäude anbringen ließ. Seine Berechnungen beruhten auf Studien an antiker Architektur und Renaissancebauten. Er notierte sich häufig auf seinen Italienreisen präzise Größenverhältnisse der von ihm als Vorbilder betrachteten Bauten, beispielsweise die des Architekten Andrea Palladios (1508-1580).
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Es ist die Atmosphäre eines verwunschenen Ortes. Mit zugewucherten Tümpeln, in denen Frösche quaken, eingesunkenen Gebäuden und verrotteten Karussellresten.
Eine Berliner Firma bietet ein Überlebens-Training im Spreepark an. Mit Navigation im Dunkeln, Hangeln über Wasser und Nahrungszubereitung am selbst gemachten Feuer. Der nächste Grundkurs über eineinhalb Tage, pro Person ab 149 Euro, ist für Anfang Juli angesetzt.
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