Im Zentrum für aktuelle Kunst (Zitadelle Spandau) herrscht im ersten Stock „Eine tropische Stimmung, nur um einiges kühler“. Eine Ausstellung zeigt Werke von Monika Brandmeier aus 30 Jahren.
Archive for August, 2021
Eine tropische Stimmung, nur um einiges kühler
Dienstag, August 31st, 2021Kommunale Galerien in Berlin (22)
Montag, August 30th, 2021Eliana Heredia in der
Galerie Historischer Keller Spandau
mit
Unter meinem Sofa befindet sich eine Säule
Afrika ist für alle da
Sonntag, August 29th, 2021Thomas Müntzer in Zwickau
Mittwoch, August 25th, 2021Von Herbst 1520 bis April 1521 wirkte Thomas Müntzer in der Katharinenkirche als Prediger. Seine radikalen Ansichten fielen aufgrund sozialer Spannungen, vor allem unter den Handwerksgesellen, auf fruchtbaren Boden.
Um Aufruhr in der Stadt zu vermeiden, entließ der Rat am 17. April 1521 Müntzer aus seinen Diensten. Vor der Kirche sind die Statue Thomas Müntzers sowie ein Relief über den Bauernkrieg vom Bildhauer Jürgen Raue aus dem Jahr 1989 zu sehen.
Die Rabensteiner Eselsbrücke
Dienstag, August 24th, 2021Im Chemnitzer Stadtteil Rabenstein konnte man über eine Eselsbrücke laufen. Dieser Brücke wurde 2004 ein Denkmal gesetzt.
Munch in der Villa Esche
Montag, August 23rd, 2021In Chemnitz hatte Henry van de Velde eine Villa für den Strumpffabrikanten Herbert Esche und seine Frau Hanni gebaut, die sich fortan auch in künstlerischen Fragen Rat bei ihm holten. Als die Esches 1905 ein Bild ihrer Kinder Hans Herbert und Erdmute wünschen, empfiehlt Van de Velde Munch als Porträtisten. Am 30. Juni sieht sich das Ehepaar in Lübeck die Sammlung Linde an, zwölf Tage später lädt Hanni Esche den Norweger nach Chemnitz ein.
Leider ist der Künstler wie so oft in schlechter gesundheitlicher Verfassung, der Brief erreicht ihn im dänischen Sanatorium Klampenborg. Gut ein Vierteljahr vergeht, dann, Anfang Oktober, kommt ein Telegramm »Bin morgen Chemnitz«, und Munch steht am nächsten Tag bei Esches vor der Tür. Aber ohne jede Malutensilien! Täglich werden die Kinder herausgeputzt, doch der Künstler ist zum Malen nicht aufgelegt. Nach dem Frühstück, zu dem auch eine Flasche Cognac gehört, geht Munch ins Cafe, und wenn er zurückkommt, läuft er schweigend durchs Haus oder plaudert über Politik. Das geht gut drei Wochen so. » Ich male mit meine Gehirn«, sagt Munch.
Dann, plötzlich, verlangt er nach Leinwand, Pinsel und Farbe und streicht innerhalb weniger Tage nicht ein Porträt, sondern sieben herunter: zwei des Hausherrn, zwei der Ehefrau und drei der Kinder; auch eine Kaltnadel-Radierung der Tochter entsteht.
(Stefan Pucks im Katalog der Ausstellung „MUNCH und Deutschland“, Nationalgalerie Berlin, 1995)
Tobias Bork
Montag, August 16th, 2021Der Zirkus kommt nach Ribnitz
Donnerstag, August 12th, 2021Der Kenotaph in Kenz
Mittwoch, August 11th, 2021Unser Aufenthalt am Barther Bodden neigt sich dem Ende zu. Schade, dass man nicht einmal mit den Füßen ins Wasser kam, überall viel Schilf oder Hafenmolen, ma, aber …
Wer eine Zeit lang in Rom gelebt hat, lernt sie lieben, diese Kunst, ma zu sagen. Plötzlich mitten im Redefluss verzögert sich federnd ein M. Und dann bricht glasklar ein A hervor. Es folgt eine kurze Generalpause, gepaart mit einem fesselnden Blick. Immer wieder blitzt ma in die Grautöne des Alltags hinein und erzeugt im Herzen eine Kombination aus leuchtendem Azurblau und Indigoorange. Ärger über Gestank und Lärm der Stadt, stundenlange Staus – aber – ma! Und schon sind alle Gedanken im Organgengarten oben auf dem Aventin.
(Stephan Schaede, Aber, aber Herr Dante in der FAZ)
Das MA an der Barther Reise:
Ein Seeadler nahe der Insel Kirr auf der Jagd (zum Glück nicht nach uns, sondern nach etwas im Schilf Raschelndes), ein bellender Fuchs (leider nicht zu sehen, aber Angst machend irgendwo im Unterholz), ein Goldammernpärchen (lange nicht gesehen) und die Wallfahrtskirche St. Marien in Kenz mit dem aufklappbaren hölzernen Grabmal des Herzogs Barnim VI. und seinem Hund.
Kenz. Seit sechs Jahrhunderten liegt er da nun in seinem Grabmal hinter den Holzklappen: der hölzerne Herrscher aus Wolgast – und zu seinen Füßen ein ebenfalls hölzerner kleiner dicker Hund. „Es ist das einzige aufklappbare mittelalterliche Grabmal in Mecklenburg-Vorpommern“, sagt Pastor Kai Völker, der jedes Mal Erstaunen in den Gesichtern hervorruft, wenn er seinen Barnim VI. vorführt – den alten Herzog des Pommerngeschlechts.
(mehr hier)