Kurfürst Friedrich III. (Statue von Andreas Schlüter, 1698)
„Er war groß im Kleinen und klein im Großen …“
(Friedrich der Große)
Die Originalstatue des Schlüterschen Kurfürsten ist seit 1945 verschollen. Die Statue wurde 1972 als Geschenk von Gerhard Marcks nach der Form der Staatlichen Gipsformerei zu Berlin mit Hilfe von Waldemar Grzimek neu gegossen.
200 Jahre später schuf Gustav Eberlein die Denkmalgruppe König Friedrich I. (von 1688 bis 1701 Kurfürst Friedrich III.) für die Siegesallee mit den Assistenzbüsten Andreas Schlüter und Eberhard Freiherr von Danckelmann.
rechts im Bild: König Friedrich I. (Statue von Gustav Eberlein)
Nach einem Atelierbesuch des Kaisers bei Eberlein meldete das Berliner Tageblatt am 20. Dezember 1898, dass Eberlein für die Figur des Königs „die Statue Schlüters als Vorbild benutzen konnte“. Der Künstler beeilte sich, diese Behauptung zu widerlegen und betonte die Eigenständigkeit seines Entwurfs.
…
Mit dem Schlüterschen Standbild, das [Friedrich] in antiker Tracht noch als Kurfürst darstellt, zeigt Eberleins Statue (tatsächlich) keine Übereinstimmung.
Schlüter als junger Mann mit offenem Haar begutachtet die Maske eines sterbenden Kriegers, links daneben von Danckelmann
Literatur:
Brandenburgs Kurfürsten, Preussens Könige (Das Taschenlexikon, Edition Rieger 2001)
Uta Lehnert Der Kaiser und die Siegesallee (Dietrich Reimer Verlag 1998)