Archive for Oktober, 2019

Stadtschlawinereien

Donnerstag, Oktober 31st, 2019

Es ist schon zum Verzweifeln. Da erfanden die Menschen Städte, um sicher und selbstbestimmt zusammenzuleben und sich gegen Angriffe von außen zu verteidigen – und heute werden sie im Inneren dieser Städte übertölpelt, entmachtet und weggeschubst. Von neofeudalen Großprojekten, globalen Konzernen, Immobilienspekulantinnen und anderen Trojanern. Ach ja: und die echten Lokalpatrioten, die nationalistischen Straßenkehrer, die schubsen mit.
(mehr auf der Website von KOW Berlin, hier)

Moritzplatz - Emotional Blackmail
Larissa Fassler, 2018

Bonjour tote Arbeit

Stadtschlawinereien 4
Alice Creischer & Andreas Siekmann, 2019

Berlin Window

Donnerstag, Oktober 31st, 2019

Bettina Pousttchi arbeitet an der Schnittstelle von Skulptur, Fotografie und Architektur. Ihre ortsspezifischen Interventionen im öffentlichen Raum bedecken oft ganze Häuserfassaden und nehmen Bezug auf den urbanen oder historischen Kontext eines Ortes.

Pousttchi 2

Pousttchi 1

Vor kurzem sahen wir das PANORAMA im KINDL Zentrum für zeitgenössische Kunst.

… denn bey Berlin ist ja ein Wald

Dienstag, Oktober 29th, 2019

Denn bey Berlin ist ja ein Wald.

Im Walde nah bei einer Stadt,
Die man mir nicht genannte hat,
Ließ sich einst ein sehr rar Gefieder,
Ein junger Eremite nieder.

„In einer Stadt denkt Applicant,
Die man ihm nicht genannt?
Was muß er wohl für eine meinen?
Bey nahe sollte es mir scheinen,
Daß die, … nein die … gemeinte wär.“
Kurz Applicant denkt hin und her,
Und schließt, noch eh er mich gelesen,
Es sei gewiß Berlin gewesen.

„Berlin? Ja, Ja, das sieht man bald;
Denn bey Berlin ist ja ein Wald.“

Der Schluß ist stark, bey meiner Ehre:
Ich dachte nicht das es so deutlich wäre.
Der Wald paßt herrlich auf Berlin,
Muß man ihn gleich beim Haaren ziehen.

(Lessing, Der Eremit)

A planets revolution

Sonntag, Oktober 27th, 2019

Ryan Mosley in der Galerie EIGEN + ART

Lonely was a mountain

Atelierbesuch bei Ryan Mosley, 2017

Inspiration is a little town in China – in Papier

Samstag, Oktober 26th, 2019

Tobias Rehberger nimmt in seiner ersten Einzelausstellung in einer Berliner Kunstinstitution das Haus am Waldsee komplett in Besitz.
(mehr hier)

Tobias Rehberger 12

Tobias Rehberger 08

Tobias Rehberger 09

Tobias Rehberger 02

Ist das schon Kunst? Tobias Rehberger lotet die Grenzen der subjektiven Wahrnehmung aus
(Ein Gespräch über die Anforderungen an Kunst im Außenraum und die Zweckmäßigkeit des Unbehagens)

Haus der Kulturen der Welt

Freitag, Oktober 25th, 2019

Auster Kongress-Halle
Luciano Castelli, 1991 (gesehen in der Galerie Deschler, Querschläger II)

Russischer Kosmismus 1

Henriette Sontag

Dienstag, Oktober 22nd, 2019

Radtour 071 13

1828 macht gar Fürst Pückler Sontag einen Heiratsantrag, den sie schon wegen bestehender Ehe abweisen musste. Trotzdem errichtete er ihr im Branitzer Park ein Denkmal.
(Wikipedia)

Henriette Sontag

Das Grabmal von Fürst Pückler ist restauriert

Montag, Oktober 21st, 2019

Radtour 071 26

Nur sechs Meter Höhenverlust in über 4500 Jahren – man kann mit Fug und Recht sagen, dass die heute knapp 140 Meter hohe Cheops-Pyramide sehr stabil gebaut ist. Besonders, wenn man bedenkt, dass der Schwund weniger der Erosion, vielmehr dem zeitweisen Missbrauch des Grabmals als Steinbruch anzulasten ist.
Das pyramidale Grabmal des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau hingegen kann man vergleichbarer Stabilität nicht rühmen. Es ist nur eine Erdpyramide, weitaus empfindlicher gegenüber Wind und Regen, die hierzulande zudem häufiger auftreten als unter Ägyptens Wüstensonne. So ist der mitten in einem See, als Teil des Parks von Schloss Branitz bei Cottbus, gelegene Tumulus im Laufe der Zeit geschrumpft und hat einiges von seinen ursprünglichen 13,50 Metern eingebüßt.
(Andreas Conrad im Tagesspiegel, hier)

Radtour 071 23

Im Schinkel-Pavillon

Freitag, Oktober 18th, 2019

Ground Zero

Ground Zero

Die ausgestellten Skulpturen und Malereien wurden von Christopher Kulendran Thomas in Sri Lanka bei einer der neu entstandenen Galerien für zeitgenössische Kunst erworben und als ‘Show-in-Show’ im Schinkel Pavillon installiert.
(mehr hier)

Claude Mirrors: Victor Man, Jill Mulleady, Issy Wood

A Claude glass (or black mirror) is a small mirror, slightly convex in shape, with its surface tinted a dark colour. Bound up like a pocket-book or in a carrying case, Claude glasses were used by artists, travelers and connoisseurs of landscape and landscape painting.

Claude Mirrors

Claude Mirrors is a story of decapitated truths of identity, of dark and cryptic worlds and hallucinatory tableaux that Victor Man, Jill Mulleady and Issy Wood pull us into. None of the three painters allow for a clear reading of their work – the powerful nature of their paintings lays within these coats of abstraction which hold up the uncertainty instead of resolving it. What is so captivating about their works is that they all privilege mood over narrative, focusing on the powerful ambience, comparable to that seen in the slow horror genre.
(mehr hier)

Claude Mirrors

Garten der irdischen Freuden

Mittwoch, Oktober 16th, 2019

Die Ausstellung „Garten der irdischen Freuden“ im Gropius Bau versucht, mit den Mitteln der Botanik das Chaos der Welt zu verstehen.
(Birgit Rieger im Tagesspiegel)

Garten
Yayoi Kusama

Ich glaube, dass Menschen die Welt nur durch die Linse der Abstraktion verstehen können. Der Garten ist eine Abstraktion der Natur und damit ein Mittel, sich mit der Welt auseinanderzusetzen. In der Tat hilft dir der Garten beim Denken.
(Taro Shinoda)