SONS
Archie Rand bei Contemporary Fine Arts
In der neuen Serie Sons (2018–2024) bezieht sich Rand auf Francisco de Zurbaráns barocke Gemälde Jakob und seine zwölf Söhne, die er auf radikale Weise neu interpretiert. Statt die biblischen Stammväter selbst darzustellen, malt Rand ihre Träume – surreale Szenen voller Ritter, Dinosaurier, Cowgirls und urbaner Helden, die aus den Bildwelten amerikanischer Nachkriegscomics zu stammen scheinen.
Es braucht keine große Vorstellungskraft, um zu erkennen, dass diese zwölf Söhne zugleich Aspekte eines einzigen Sohnes sind: jenes von Ruth und Sidney Rand 1949 in Brooklyn, New York, geborenen Kindes. Diese von Soldaten, Rittern und Cowboys bevölkerten Gemälde – und mitunter auch von zechenden Großstädtern, die einem Mad Magazine-Cartoon entstiegen sein könnten – öffnen den Blick in die phantasiehafte Bilderwelt eines Kindes der amerikanischen Nachkriegskultur.
(hier)
ARCHIE RAND in conversation with Barry Schwabsky
(The Brooklyn Rail)



