Der rote Gott als gefallener Koloss (rbb 24)
Neue Ausstellung widmet sich dem Stalin-Kult (Tagesspiegel)
Wehe dem, der auf Stalin mit dem Luftgewehr schoss (Welt)
Archive for Januar, 2018
Der rote Gott
Mittwoch, Januar 31st, 2018BELLA ITALIA
Montag, Januar 29th, 2018Das Museum Haus Cajeth aus Heidelberg zu Gast in der Galerie Parterre
Albino Menozzi (1915-1999), Unter Wölfen
Constante Pezzani (1910-1987), Flugzeug
Unter der Überschrift »Primitive Malerei im 20. Jahrhundert« wird im Museum Haus Cajeth in Heidelberg seit 1982 die Sammlung Hassbecker bewahrt und in wechselnden Ausstellungen präsentiert. Egon Hassbecker (1924–2013) hatte die Kunst der »Außenseiter« 1967 entdeckt und war ihr seitdem auf zahlreichen Reisen, anfangs vor allem durch Osteuropa, seit 1979 auch durch Italien, bis an sein Lebensende auf der Spur.
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Kunstspaziergang in Lübbenau
Sonntag, Januar 28th, 2018Wir machen einen Ausflug nach Lübbenau. Erst in der neugestalteten Unterführung des Bahnhofs haben wir erfahren, dass es einen Skulpturenpark „Alter Friedhof“ gibt. Nichts wie hin, aber man kann (darf) den Park wegen fehlender Verkehrssicherheit seit August 2017 nicht mehr betreten. Es fehlt ein Hinweis, wann der Zugang wieder möglich sein wird.
Den Weg vom Bahnhof in die Altstadt säumen Arbeiten des Spreewaldateliers 2017 und früherer Bildhauersymposien.
Elevation (Urs Martin Traber, 2011)
Nach dem Bade (Carla Rump, 2013)
Fontäne (Olaf Klepzig, 2013)
Überall im Städtchen gibt es noch Skulpturen von Volker-Michael Roth und von LUSICI, der für die Engel in Lübbenau zuständig ist.
Detail vom sagenhaften Brunnen (Volker-Michael Roth, 2007-2008)
Balance – ein Engel für Lübbenau (Dietrich Lusici, 2000)
noch mehr Engel (Dietrich Lusici)
Auf der Speisekarte im Hafenrestaurant steht ein ungewöhnliches Gericht: Gewürz- (oder Chilli-)gurken im Teigmantel mit Salzkartoffeln und Meerrettichsoße. Gewürzgurken heiß gemacht? Ich bestelle die Chilligurken. Sie sind scharf, heiß und sehen appetitlich aus. Man würde nicht vermuten, dass sich unter dem Tarnmantel ein Gürkchen versteckt, eher glaubte man an eine gebackene Banane, aber dann wäre die Meerrettichsoße fehl am Platze. Summa summarum, ein neues Geschmackserlebnis. Man kann sauer oder scharf eingelegte Gurken im Teigmantel tatsächlich essen, es war den Versuch wert, aber ein nächstes Mal wird es nicht geben. Mutprobe bestanden.
Natürlich haben wir auch Graf Rochus zu Lynar wiedergesehen.
Blick durchs Fenster
Samstag, Januar 27th, 2018Emil Cimiotti
Dienstag, Januar 23rd, 2018Wege in Paphos (11)
Dienstag, Januar 23rd, 20182017 haben wir beide europäische Kulturhauptstädte besucht: Aarhus und Paphos. 2018 geben sich Leeuwarden und Valletta die Ehre. In Valletta waren wir zum Jahreswechsel 2016/17. Ein Besuch von Leeuwarden ist für dieses Jahr fest eingeplant.
Paphos hat uns vor allem mit seinem Klima überrascht. Unsere bevorzugten Winterreisen fanden bisher hauptsächlich Richtung Kanaren und Madeira statt. Seitdem diese Inseln alle von uns heimgesucht wurden, versuchten wir es in Italien (Bari) und Malta (Valletta). Das Wetter dort war nicht so berauschend, aber ausreichend, so um die 15 Grad und ab und zu Regen, ausreichend für uns, Weihnachten und dem Winter in Deutschland zu entfliehen. In Paphos kletterten die Temperaturen bis auf 21 Grad und die Sonne schien so heftig, dass Sonnencreme gekauft werden musste. Regen gibt es auch, aber nicht auf Dauer, ähnlich kurzfristig wie Gewittergüsse.
Paphos besitzt einige Unesco-Kulturdenkmale archäologischer Art. Die haben wir uns alle angeschaut. Als Kulturhauptstadtbesucher schaut man sich nach dem Mehrwert um, der durch die entsprechenden Fördergelder geschaffen wurde bzw. noch wird. Paphos ist eine zweigeteilte Stadt, zum einen die touristische Unterstadt mit Hafen und Promenade, zum anderen die Oberstadt. Wir haben viele neuangelegte breite und wunderbar glatte Fahrradwege gesehen, aber keine Radfahrer. Bei der Stadtmöblierung hat man insbesondere bei der Beleuchtung nicht gespart. Riesige modernistische Peitschenmasten beleuchten menschenleere Fußgängerzonen. Man sieht, dass feste Veranstaltungsorte geschaffen wurden, aber die Gebäude drumherum sind schon wieder leer. Man hat das Gefühl, es ist an den Bedürfnissen der Einheimischen vorbeigebaut worden. Es ist auch eine Art Hochbahn in Bau, die zwei archäologische Ausgrabungsstätten miteinander verbinden soll. Ich bin gespannt, ob man jemals damit fertig werden wird und wenn ja, ob die Bahn Benutzer findet.
In einem anderen Land
Sonntag, Januar 21st, 2018Wo ist Gertraude?
Samstag, Januar 20th, 2018Die Statue der Gertraude steht seit Anfang Juni 2017 nicht mehr auf der Gertraudenbrücke in Mitte, sondern in Friedrichsfelde – im Depot des Landesdenkmalamtes, meldete der Tagesspiegel.
U-Bahnhof Nollendorfplatz
Freitag, Januar 19th, 2018Der U-Bahnhof Nollendorfplatz wirkt mit seinen bunt beklebten Scheiben plötzlich wie eine Kathedrale. Unter dem Hochbahnviadukt bringen Arbeiter Lampen an. Auf der rauen Bülowstraße, wo sonst spärlich bekleidete Bordsteinschwalben die Blicke der Autofahrer auf sich ziehen, bemalen Künstler Fassaden und Gehwege, bekleben Laternen und errichten Skulpturen aus recycelten Skateboards.
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Das „Urban Nation Museum“ ist seit Mitte September 2017 eröffnet.
Im Dialog mit Käthe Kollwitz
Mittwoch, Januar 17th, 2018Wieland Förster, der 2009 im Rahmen des Brandenburgischen Kunstpreises den Ehrenpreis für sein Lebenswerk bekam, konzentriert sich inzwischen auf das Schreiben. Gerade ist sein biografischer Roman „Tamaschito“ erschienen. Tagebücher zeichnen seinen künstlerischen Weg nach und beschreiben zugleich auch seine von Heinrich von Kleist beeinflusste künstlerische Entwicklung. Förster wurde früh geprägt durch die traumatischen Erlebnisse der Zerstörung Dresdens und seine bis heute nachwirkende Inhaftierung durch russische Besatzer als Jugendlicher in Bautzen.
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Heute zieht sich Wieland Förster in seine Schreibwerkstatt zurück und arbeitet täglich mit lustvoller Strenge an seinem Roman mit dem japanisch klingenden Titel „Tamaschito“. Ihm ist die Katastrophe des 20. Jahrhunderts eingeschrieben: die Sehnsucht eines Todgeweihten nach „Tante Marthas Sahnetorte“.
(aus: In mir blutet Vergangenheit von C. Wiemers und M. Opitz)