Der Berliner Architekt Richard Wolffenstein entwarf das Aussehen der festen Gewölbebrücke, der Bildhauer Ernst Westphal gestaltete auf beiden Seiten Reliefs, die Szenen des damaligen Alltags und Jugendstil Ornamente wie Schnecken, Wasserpflanzen und Fische zeigen. Ein figürliches Relief warnt vor den Gefahren des Flusses: eine vierköpfige Menschengruppe hilft einem in das Wasser Gefallenen, ein anderes stellt Wäscherinnen am Fluss dar, die auch mit dem Weitererzählen von Neuigkeiten beschäftigt sind. Es ist auch möglich, dass der Bildhauer mit diesem Sujet auf die nahe gelegene Wäscherei von Wilhelm Spindler (1810–1873) anspielte. Spindler betrieb im Spindlershof (zwischen Wall- und Neuer Grünstraße) eine sehr bekannte Wäscherei und Färberei, bevor er in das Randgebiet von Berlin umsiedelte. Die großen Sichtflächen der Brücke sind mit Muschelkalk verblendet. Beiderseits am Brückenscheitel gibt es zur Spree hin je ein Bärenwappen.
(Wikipedia)
Archive for März, 2017
Reliefs an der Grünstraßenbrücke
Freitag, März 31st, 2017MNP in der Klosterruine
Donnerstag, März 30th, 2017CREATURES – Installation von Maria & Natalia Petschatnikow in der Klosterruine
MNPs Serie „Forschungslabor“ verweist auf phantasie- und humorvolle Weise auf Parallelen zwischen Kunst und Wissenschaft. Die runden, pelzigen Kreaturen in unterschiedlichen Größen und natürlichen Farben könnten geklonte Organismen der Zukunft oder eine unbekannte Spezies aus längst vergangen Zeiten sein. Für die Ausstellung haben die Künstlerinnen die Fellbälle in den Außenraum der Ruine der Klosterkirche platziert. Beobachten kann man diese künstlichen Kreaturen durch das geschlossene Eingangstor der Ruine, das uns den Ort als eine Art Käfig wahrnehmen lässt. CREATURES experimentiert mit dem Raum der Kirchenruine des mittelalterlichen Klosters und bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Fiktion und Realität. Die Installation verweist auf den gegenwärtigen Zustand des Baudenkmals in einer Situation des Umbruchs, die sich auch als eine Art öffentliches Forschungslabor oder Zukunftswerkstatt beschreiben lässt.
(so steht es hier)
Märzenbecherduft
Mittwoch, März 29th, 2017Matthäuskirche in Steglitz
Dienstag, März 28th, 2017Die evangelische Matthäuskirche wurde von 1876 bis 1880 als Ersatz für die zu kleine und baufällige Dorfkirche Steglitz im Berliner Ortsteil Steglitz errichtet.
Bis zum Frühjahr des Jahres 1881 stand die kleine Feldsteinkirche an seinem Platz an der heutigen Schloßstraße. Dann wurde sie abgerissen. Schon 1854 wurde der hölzerne Fachwerkturm wegen Baufälligkeit abgetragen. Seit 1729 schmückte er das Kirchlein, das im 14. Jahrhundert für die Steglitzer Bauern erbaut wurde. „Damals hatte das Dorf Steglitz gerade mal 150 Einwohner und die 72 Plätze in der Kirche reichten völlig aus“, erläutert der Steglitzer Heimatforscher Wolfgang Holtz.
(aus der Berliner Woche)
Am Gemeindehaus befindet sich das Relief des Bildhauers August Rhades (1886–1979) mit dem Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen.
August Rhades – ein Lankwitzer Bildhauer
(von Wolfgang Schönebeck im Mitteilungsblatt des Heimatvereins Steglitz e.V., 52. Jahrgang, Januar – Juni 2007, Seite 8)
Im Ruth Andreas-Friedrich Park
Freitag, März 24th, 2017
Auf dem Fichtenberg kann man die Gewächshäuser des Botanischen Gartens sehen.
1911 wurde im Auftrag der „Deutschen Oberlehrer“ im „Park am Fichtenberg“ (Heute Ruth-Andreas-Friedrich-Park) in Steglitz ein Denkmal für Friedrich Paulsen errichtet. Die verschollene Originalbüste wurde 1959 durch eine Büste Paulsens von der Hand der Bildhauerin Magdalena Müller-Martin ersetzt.
ZEIT
Donnerstag, März 23rd, 2017Zeit. Einstein machte Sirup daraus, und Dali ließ sie samt Uhr und allem schmelzen.
(Cees Noteboom)
Zeit. Je unvollständiger die Zeit durch anregende Vorstellungen ausgefüllt wird, desto furchtbarer wird sie. Durch die Zwischenräume des Lebens grinst uns die leere Zeit an.
(Ror Wolf)
Kommunale Galerien in Berlin (15)
Mittwoch, März 22nd, 2017Mosaiken im Untergrund
Dienstag, März 21st, 2017Die Mosaiken im byzantinischem Stil im U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz wurden aus dem ehemaligen Vergnügungsetablissement und Hotel Bayernhof an der Potsdamer Straße (Architekt: Wilhelm Walther, erbaut 1903) vor der Sprengung 1975 ausgebaut.
Der St. Georg Brunnen stand im Hof des Hotels Bayernhof. Der namensgebende bronzene St. Georg fehlt leider, der wurde nach Kriegsende geklaut. Der Brunnen wurde 1980 restauriert (ohne St. Georg zu ersetzen) und steht jetzt auf dem Hindemithplatz.
WEEK 103
Samstag, März 18th, 2017ANSCHEIN von MAIK TERIETE
Bei dem von Stefanie Seidl im Juni 2010 gegründeten Projekt handelt es sich um einen Projektraum, der Künstlern ein großes Schaufenster in exponierter, gut frequentierter Lage in Berlin-Mitte zur Verfügung stellt. Der bis spät in die Nacht beleuchtete, auffällige, hohe Schaufensterraum kann als eine Art öffentliche Bühne betrachtet werden, auf der die Künstler eine für ihre Arbeit repräsentative Installation für eine breite Öffentlichkeit inszenieren können. Durch die einseitige Ausrichtung zum öffentlichen Raum funktioniert BERLIN-WEEKLY somit als künstlerische Intervention im Stadtraum über das Format Schaufenster. Im Gegensatz zur Museumsvitrine, die Kulturgeschichte rückwärts archiviert, zeigt das Schaufenster Kulturgeschichte, die noch geschrieben wird.
Berlin-Weekly funktioniert im öffentlichen Raum gleichermaßen wie als Internetplattform.