Posts Tagged ‘Spreewald’

Kunstspaziergang in Lübbenau

Sonntag, Januar 28th, 2018

Ich war heute im Spreewald ...

Wir machen einen Ausflug nach Lübbenau. Erst in der neugestalteten Unterführung des Bahnhofs haben wir erfahren, dass es einen Skulpturenpark „Alter Friedhof“ gibt. Nichts wie hin, aber man kann (darf) den Park wegen fehlender Verkehrssicherheit seit August 2017 nicht mehr betreten. Es fehlt ein Hinweis, wann der Zugang wieder möglich sein wird.

20180127 04

20180127 09

Den Weg vom Bahnhof in die Altstadt säumen Arbeiten des Spreewaldateliers 2017 und früherer Bildhauersymposien.

Elevation
Elevation (Urs Martin Traber, 2011)

20180127 27
Stelen (Urs Martin Traber)

Nach dem Bade
Nach dem Bade (Carla Rump, 2013)

Fontäne
Fontäne (Olaf Klepzig, 2013)

Überall im Städtchen gibt es noch Skulpturen von Volker-Michael Roth und von LUSICI, der für die Engel in Lübbenau zuständig ist.

20180127 25
Detail vom sagenhaften Brunnen (Volker-Michael Roth, 2007-2008)

20180127 21
Balance – ein Engel für Lübbenau (Dietrich Lusici, 2000)

20180127 40
noch mehr Engel (Dietrich Lusici)

Auf der Speisekarte im Hafenrestaurant steht ein ungewöhnliches Gericht: Gewürz- (oder Chilli-)gurken im Teigmantel mit Salzkartoffeln und Meerrettichsoße. Gewürzgurken heiß gemacht? Ich bestelle die Chilligurken. Sie sind scharf, heiß und sehen appetitlich aus. Man würde nicht vermuten, dass sich unter dem Tarnmantel ein Gürkchen versteckt, eher glaubte man an eine gebackene Banane, aber dann wäre die Meerrettichsoße fehl am Platze. Summa summarum, ein neues Geschmackserlebnis. Man kann sauer oder scharf eingelegte Gurken im Teigmantel tatsächlich essen, es war den Versuch wert, aber ein nächstes Mal wird es nicht geben. Mutprobe bestanden.

(eingelegte) Gurke im Teigmantel

Natürlich haben wir auch Graf Rochus zu Lynar wiedergesehen.

20180127 43

Spreewald

Sonntag, August 24th, 2014

„Raten Sie mir doch, Herr Professor, “ fragte der Fürst, „welche Motion ist die beste?“ – „Gehen, Durchlaucht, als die rechte Mitte zwischen Reiten und zwischen Fahren“, antwortete Katzenberger. „Aber ich gehe täglich, und es hilft mir wenig“, versetzte der dickleibige Regent. „Wahrscheinlich darum,“ sagte der Doktor, „weil Höchstderoselben vielleicht nur mit den Füßen gehen; was zum Teil seine Nachteile hat -“ (der Fürst sah ihn fragend an) „denn auch mit den Händen muß zu selber Zeit gegangen und sich bewegt werden, da wir Säugetiere in Rücksicht des Körpers ja Vierfüßer sind, wie Moscati sehr gut, nur mit Übertreibungen, bewiesen.“

„Dann“, fuhr der Doktor fort, „kann man noch mehr tun. Da eigentlich das Säuern oder Entkohlen des Blutes das Ziel alles Lustwandelns ist: so halt‘ ich auf Spaziergängen meinen Mund außerordentlich weit aufgesperrt, um so die Luft stromweise in meine Lungen einzuschütten zum Oxydieren.“
(aus: Jean Paul – Dr. Katzenbergers Badereise)

Spreewald052

Spreewald033

Gut getarnt

Wir waren eine Woche im Spreewald unterwegs, kaum Kunstspaziergänge, aber viel Motion über Wiesen und Felder. Die Arme wurden beim Paddeln gebraucht.