Im Hamburger Bahnhof sind vier raumgreifende plastische Werke des Berliner Bildhauers Raimund Kummer zu besichtigen.
Die Ausstellung beginnt mit der Lichtbildprojektion Skulpturen in der Straße (1978/1979) aus der Sammlung der Nationalgalerie, die aus Fotografien zufälliger Konstellationen von gelagerten Materialien, Baustellen und Vorgängen besteht. Als Kritik an der Akademisierung von Konzeptkunst und Minimal Art Ende der 1970er-Jahre bezieht sich das Werk auf die Strategie einer im Realraum gefundenen Ästhetik.
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Oben ein Beispiel für Ästhetik im Realraum aus meiner Fotokiste. Mehr temporäre Installationen findet man in diesem Album.
Wir sehen … die temporären Installationen, die ganz unabsichtlich geschaffen werden, wenn Motorräder unter Regenhauben am Straßenrand oder auf Bürgersteigen parken; Skulpturen, die wie kauernde Wesen von einem fremden Planeten aussehen.
(David Wagner – Welche Farbe hat Berlin, Verbrecher-Verlag 2011)
Der sich kontinuierlich erweiternde Werkblock On Sculpture (1979–2017), zeigt das umfassende Reflexionsfeld Kummers über Möglichkeitsformen von Skulptur. Die aufgestapelten Archivkartons bilden ein skulpturales Betrachtungsdispositiv, in dem über 400 Fotografien zusammengeführt werden.
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Kukuckseier der Kunst (Tagesspiegel)