Endlich!

„Früher spiegelte sich die Sonne in der Schräge an der Spitze der Stele, ein regelrechter Lichtball entstand“, sagt Heinz Mack über sein Kunstwerk. „Heute macht ihr Anblick niemandem mehr Freude.“ Seit Jahren appelliert Mack an die Stadt Berlin, dass sich doch jemand um die Renovierung seines 1987 auf Betreiben des Bezirks Wilmersdorf errichteten Obelisken kümmern möge. Er wurde weiter und weiter verwiesen – passiert ist nichts.

Einmal hat die Bronzegießerei Noack, in deren Werkstatt die Stele gefertigt wurde, grobe Verschleißerscheinungen ausgebessert. Jetzt bräuchte das Werk eine Komplettreinigung und eine neue Patinierung. Es müsste demontiert und in der Gießerei überholt werden. Beim Bezirksamt Charlottenburg heißt es dazu: „Das Bauwerk liegt in der baulichen Unterhaltspflicht der Senatsverwaltung“. Dort zeigte man sich überrascht: „Welche Skulptur soll das sein?“ Macks Kunst wird in 160 Museen dieser Welt gezeigt. Berlin aber lässt seine Schätze verwahrlosen.
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Der Obelisk von Heinz Mack auf dem Henriettenplatz ist seit gestern eingerüstet – Neuer Glanz als nachträgliches Geschenk zum 80. Geburtstag?

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