Amazone zu Pferde

Oft wurde die griechische Bezeichnung „Amazone“ auf a-mazos (brustlos) zurückgeführt. Denn die Amazonen sollen ihren kleinen Töchtern – laut einigen späteren Quellen – die rechte Brust ausgebrannt haben, damit diese später den Bogen ungehindert abschießen konnten. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Amazonen über der rechten Brust ein Lederdreieck trugen, welches die Brust flach drückte. Damit konnte die Sehne des Bogens ungehindert gespannt werden. Dies erweckte den Eindruck von „Einbrüstigen“.
Allerdings wurden Amazonen in den griechischen Darstellungen gewöhnlich mit zwei Brüsten wiedergegeben. Die Herleitung von a-mazos wird in der Forschung daher mittlerweile überwiegend abgelehnt und ist nicht die einzige vorgeschlagene mögliche Deutung des Namens.
So wird der Name zum Beispiel auch von a-mazas (brotlos) hergeleitet. Es ist überliefert, dass der Verzehr von Brot bei den kaukasischen Amazonen als verweichlicht galt. Deshalb bekamen nur ihre männlichen Sklaven Brot, während die kämpferischen Frauen eiweiß- und vitaminreiche Kost wie Fisch, Früchte und Fleisch bevorzugten.
(Wikipedia)

Amazone
Louis Tuaillon, Vergrößerung einer Bronze von 1895; aufgestellt 1905

Für die zeitgenössische Kritik war die Amazone (eine Bronze, 85 cm groß) die Überraschung der großen Berliner Kunstausstellung von 1895. Erst nach Meldeschluss gelangte das Werk des bis dahin kaum bekannten Tuaillon unter die Exponate.

Richtig populär wurde die Arbeit aber erst durch die Aufstellung der im Auftrag Kaiser Wilhelms II. ausgeführten überlebensgroßen Wiederholung im Tiergarten.

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