Himmel, Berlin!

Koeppel Palastruine

Matthias Koeppel im Ephraim-Palais

Koeppel versteht seine Bilder als Kommentare zur Geschichte der Stadt, es ist ihm ein Anliegen, gegen das Vergessen anzumalen. Als Personage wählt er Berliner Polit- und Kulturprominenz, fast alle Köpfe sind erkennbar Porträts.
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Cafe im Fernsehturm

Arr, di Arr, di Arrckitucktn –
jarr, di sünd tautul pfarrucktn.
Pauhn onz euburoll Quaduren,
vo se gurrnücht henngehuren.
Vn demm Hurrz büsz ze denn Ullpn
snd di Häusur steitz di sullpn.
Duch di Arrckitucktn tschumpfn:
Onzre Pauhörrn snd di Tumpfn!
Olle zullte mon kastruren,
düßße auff ze pauhin huren;
odur stott ünn rachtn Winkuln
se dönn pauhin, wi se pinkuln.
(Starckdeutschgedicht von Koeppel)

One Response to “Himmel, Berlin!”

  1. flopserver sagt:

    Himmel, Berlin! -Der Titel passt auch gut zum Tempelhofer Feld. Und so liest sich auch die Erläuterung im Katalog zu Koppels Bild „Abriss“ wie ein aktueller Kommentar zu der Diskussion um die Bebauung des Feldes, denn die Berliner SPD redet hierbei von „behutsamer Randbebaung“ bzw. „behutsame Randentwicklung“. Diese Wortwahl hat anscheinend bei der SPD Tradtion und der Katalogkommentar macht deutlich, was darunter zu verstehen ist:
    >>Nach dem Mauerbau geriet die vormals belebte Gegend um den Weddinger Teil Brunnenstraße ins Abseits. Zwischen 1966 und 1980 wurde das Gründerezitliche Quartier nördlich der Bernauer Straße fast vollständig abgerissen und durch eine Bebauung nach den Kritierien des sozialesn Wohnungsbaus ersetzt. Der damalige Regierende Bürgermeister Willy Brandt sprach von „behutsamer Stadterneuerung“, tatsächlich handelte es sich um eine Kahlschlagsanierung, gegen die sich zahlreiche alteingesessene Mieter vergeblich wehrten. Viele von ihnen kamen in ihrer angestammten Gegend nicht wieder unter und mussten in das Anfang der 1970er Jhare fertig gestellte Märkische viertel ausweichen.<<

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