Für die Ausstellung im ifa Institut für Auslandsbeziehungen hat der südafrikanische Künstler Moshekwa Langa die raumbezogene Arbeit „Der eifersüchtige Liebhaber“ entwickelt. Der Titel der Installation lautet „Der Ruf der Sirenen“.
Alles hat seinen Grund in der Kindheit. Moshekwa Langa verbrachte sie auf dem Land. Das Land heißt Südafrika und während der Kindheit des 1975 in Bakenberg, etwa 300 Kilometer nördlich von Johannesburg, geborenen Jungen herrschte Apartheid. Not und „Bantu-Erziehung“, ein 1953 gesetzlich festgeschriebenes System, das „Eingeborene“ gezielt zu niederen Arbeitern „qualifizierte“, kurzum das weniger ausbildete als entmündigte und verblödete. Und doch gelang es seiner Mutter, das Kind nach Pretoria auf eine Waldorfschule zu schicken. Dort lernte Moshekwa unter anderem Goethes Farbenlehre kennen.
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