Joachim Bandau in der Galerie Thomas Fischer
Auch den „Späher“ will Bandau noch schnell in die richtige Position rücken. Wie ein Pharao mit Fernglasaugen steht er gravitätisch da, schwarz und überlebensgroß auf seinem Rollbrett, und quietscht mit den Reifen. „Das gehört nicht zum Konzept“, entschuldigt sich Bandau. Von dem Eindruck, hier habe man einen übermächtigen Wächter vor sich, kann das nicht ablenken. Überwachung und Bedrohung waren Bandaus Themen in den späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahren. Sein skeptischer Blick in die Zukunft ist mittlerweile von der Gegenwart in einigen Punkten bestätigt worden. Heute freut ihn diese überzeitige Aktualität seiner Arbeiten und dass sie die letzten Jahrzehnte in der Isolation der Depotverwahrung auch sonst so gut überstanden haben.
Thomas Fischer, Bandaus Berliner Galerist, ist begeistert von der Präsenz dieser Figuren und hat den Künstler überzeugt, sie endlich wieder auszustellen.
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