Schon sprang ich mit ungewohnter Geschicklichkeit meinem Bekannten auf die Schultern und brachte ihn dadurch, dass ich meine Fäuste in seinen Rücken stieß in einen leichten Trab.
(aus Kafkas Novelle „Beschreibung eines Kampfes“)
Das Kafka-Denkmal ist eigenartig. Der Bildhauer J. Rõna spricht zwar von einer Inspiration, die er beim Lesen der Novelle „Beschreibung eines Kampfes“ hatte, ich denke bei dem Denkmal eher an seine schwierigen Beziehungen zum weiblichen Geschlecht (Kafka und die Frauen).
Ein riesiger leerer Anzug kann zugleich eine unantastbare Welt sein, mit der Kafka kämpfen und dank des Schreibens ist es auch ihm ermöglicht, sich an dessen Verlauf zu beteiligen. Kafka kann gleichzeitig von ihr fortgetragen werden, wobei er denken würde, dass er sie lenkt und durch eine Bewegung den Weg zeigt.
(J. Bona)
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