Die GALERIE IM TURM wurde 1965 als Ausstellungsort des VBKD (Verband Bildender Künstler der DDR) gegründet, und befindet sich seit 50 Jahren im Erdgeschoss des von Henselmann entworfenen Nordturms am Frankfurter Tor. Heute zeigt sie als kommunale Galerie des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg zeitgenössische Kunst, mit dem Schwerpunkt auf Einzelausstellungen in Berlin lebender KünstlerInnen.
Es war diesmal nicht leicht, bis zur Galerie durchzudringen: Bierfest in der Karl-Marx-Allee.
Kapitel 1: FORMEN
Für ÜBERRESTE betritt Stephanie Keitz den Keller der Galerie im Turm – ein Ort, der als U-Bahn Eingang geplant wurde, aber immer Theorie blieb. Sie erstellt Abdrücke der vorgefundenen Wände und Objekte. Die transluziden Latexhäute und Abbildungen werden in der Galerie zu einem neuen Raum zusammengesetzt.
Kapitel 2: ERFAHREN
HUG, TUCK, FOLD, PACK ist eine raumgreifende Installation aus Textilien und Objekten, die durch ein Schlafritual transformiert wird. Eine Gruppe Besucher ist eingeladen, eine Nacht in der GALERIE IM TURM zu verbringen. Der Abdruck der Körper verbleibt im Bühnenbild, komprimiert zu einer Skulptur. Körper wird zu Material, Material wird (Erfahrungs-)Raum.
Kapitel 3: VERFASSEN
Lola Göller erzeugt mit der Installation und den Aktionen zu KOMPOSITA AK PK 16 eine Korrelation von Erinnerung und Öffentlichkeit, von Schrift und Ton. Der Besucher wird in ein System eingeladen, in dem Bürokratie und sein kommunikatives Vorgehen Teil der Ausstellung werden.
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