Auf dem Gelände der ehemaligen BVG-Zentralwerkstätten, mitten im Wedding, ist ein Kulturzentrum entstanden. Früher war hier ein Pferdebahnhof, ab 1926 dann ein Werkstattkomplex für die Berliner Verkehrsbetriebe, wo noch bis 2006 in riesigen Hallen Busse und Straßenbahnen repariert wurden.
Die Hauptwerkstatt, ein Komplex aus mehreren Hallen, sieht aus, als könnte hier jederzeit wieder eine Tram instand gesetzt werden. An der Decke hängen dicke Stahlrohre mit Haken, im Boden sind Schienen eingelassen. Eine Zylinderpresse steht mitten im Raum. Das soll so bleiben. Die Motorenwaschmaschine ist zur Bar umfunktioniert. Diese insgesamt 3000 Quadratmeter große Fläche wird für Kulturevents vermietet. Mit den Ausstellungen im Monat der Fotografie sind die UferHallen zum ersten Mal über längere Zeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Wo früher der Pförtner das Eintreffen der kaputten Fahrzeuge überwachte, da ist jetzt ein niedliches Café, das Café Pförtner. Dort tummeln sich zwischen den Künstlern viele Studenten.
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In den letzten zwei Wochen gab es in den Uferhallen die Ausstellung Out of Wedding . Die Kuratorin Vera Tollmann hat Arbeiten von 56 Künstlern, die in den Lagerhallen arbeiten, zusammen gestellt.
Swen Daemen, Holzrelief (Detail), 2009