Adrian Piper. The Probable Trust Registry.
Über den Zeitraum von sechseinhalb Monaten stehen in der historischen Halle des Hamburger Bahnhofs drei identische, goldfarbene Tresen, die vor grauen, deckenhohen Wänden platziert sind. Während der gesamten Laufzeit der Ausstellung stehen an den Pulten Rezeptionistinnen und Rezeptionisten, bei denen die Besucherinnen und Besucher einen Vertrag mit sich selbst abschließen können. Darin verpflichtet sich jede/r Einzelne freiwillig dazu, fortan das eigene Handeln an ethischen Prinzipien wie Ehrlichkeit und Verbindlichkeit auszurichten. Die Einträge werden in einem Verzeichnis erfasst, das „Probable Trust Registry“, das alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende der Ausstellung erhalten. Sie bilden eine Gemeinschaft von Personen, die wahrscheinlich zukünftig vertrauensvoll sind.