Hans Böckler

20170210 21

Hier, im Kreuzberger Niemandsland, steht neben einem Skate-Parcours auf einer einsamen Stele die Betonbüste von Hans Böckler, dem ersten Vorsitzenden des 1949 gegründeten Deutschen Gewerkschaftsbunds. Skeptisch blickt er drein, die Brauen zusammengeschoben. Kein Wunder, wenn man bedenkt, wie wenig sein Vermächtnis hier in Ehren gehalten wird.
Erst vergangene Woche musste das Grünflächenamt ihm wieder ein Hitlerbärtchen entfernen. Der Seitenscheitel, den Vandalen ihm ebenfalls aufgemalt hatten, zeichnet sich noch schwach im Sonnenschein ab. Es ist nicht das erste Mal. Die Reinigungskosten werden von der Behörde inzwischen als laufende Kosten verbucht.
(mehr hier bei A. Busche im Tagesspiegel)

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