„… und des Menschen Größe“

Ein Mappenwerk mit Grafiken und Fotografien zu Gedichten von Johannes R. Becher
Grafikkmappen sind Ausstellungen im Kleinen. Zwischen Deckel und Boden schwebt das Potenzial, ein Thema, eine ldee tiefgehend und facettenreich in Bildern zu fassen. Massenorganisationen und politische Institutionen der DDR haben im Laufe ihrer 40 Jahre zahlreiche Grafikkmappen in Auftrag gegeben. lm Kunstarchiv Beeskow liegt ein aussagekräftiger Bestand solcher Mappenwerke mit Beispielen aus allen vier Jahrzehnten. Daran abzulesen ist die Entwicklung der Themenproduktion der DDR-Kulturpolitik, aber auch wie unterschiedlich die Künstlerinnen und Künstler mit diesen Setzungen umgegangen sind, wo die Grenzen des Sagbaren verliefen, wo Spielräume gewährt wurden.

Auch die Mappe „… und des Menschen Größe. Grafiken und Fotografien zu Gedichten von Johannes R. Becher“ (1988) ist in diesem Zusammenhang zu sehen. „Schritt der Jahrhundertmitte“ (1958), der letzte Gedichtband den Becher vor seinem Tod schuf, diente 21 Künstlerinnen und Künstlern als Ausgangspunkt ihrer Arbeit.
(Ausstellungsinformation)

Biesdorf 3

Einundzwanzig namhafte Künstler der DDR setzten sich intensiv mit Gedichten Johannes R. Bechers (1891–1958) auseinander – und damit auch mit der widersprüchlichen, ja geradezu zerrissenen Person dieses sensiblen Poeten auf der einen und des linientreuen Sozialisten und hohen DDR-Kunst-Funktionärs nach den Exiljahren in der UdSSR auf der anderen Seite.
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