Abstraktion und Einfühlung

Buthe
Michael Buthe, 1970

Abstraktion und Einfühlung
Deutsche Guggenheim

Sie gilt als eine der bahnbrechendsten kunsthistorischen Schriften des 20. Jahrhunderts: Wilhelm Worringers 1907 veröffentlichte Dissertation Abstraktion und Einfühlung. Worringers Ideen veränderten nicht nur den akademischen Blick auf die Kunstgeschichte, sondern stießen gerade im Umfeld der noch jungen Moderne, so bei Vertretern von zukunftsweisenden, abstrakten Positionen wie Wassily Kandinsky oder Franz Marc, auf große Resonanz. Inspiriert von Worringers Thesen hat Carmen Giménez, Kuratorin für Kunst des 20. Jahrhunderts am Solomon R. Guggenheim Museum, New York, die Ausstellung Abstraktion und Einfühlung organisiert, für die Papierarbeiten der Sammlung Deutsche Bank und bedeutende Einzelleihgaben aus dem Solomon R. Guggenheim Museum, der Albers Foundation und privaten Sammlungen zusammengestellt wurden. Die Schau im Deutsche Guggenheim nähert sich Worringers ästhetischen, philosophischen und psychologischen Theorien in dialogischer Form an. Im Zentrum der Ausstellung stehen die rund hundert Zeichnungen, Aquarelle und Drucke aus der Unternehmenssammlung, die in der Gegenüberstellung Worringers nachhaltigen Einfluss auf die Rezeption der Moderne bis heute veranschaulichen: von Josef Albers, Michael Buthe, Blinky Palermo und Thomas Schütte. Ergänzt werden diese durch eine kleine Auswahl erstklassiger Leihgaben: Gemälde von Philip Guston, Paul Klee und Piet Mondrian.

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