Freiplastik Hansaviertel

frisch geputzt

Hans Uhlmann wird am 27. November 1900 in Berlin geboren. Nach seinem Studium des Maschinenbaus wendet er sich der Bildhauerei zu. Ab 1925 widmet sich Uhlmann Skulpturen geometrischer Körper, die er ab 1932 zum Teil aus Draht fertigt. 1933 wird Uhlmann beim Verteilen antifaschistischer Flugblätter festgenommen, seine Arbeiten als entartet eingestuft und aus deutschen Museen entfernt. Bis 1935 bleibt Uhlmann inhaftiert. Trotzdem schafft Hans Uhlmann bis zum Kriegsende ein umfangreiches Oeuvre an Metallplastiken, dessen Ergebnisse er nach Kriegsende 1945 in der Berliner Galerie Rosen ausstellt. Die Hochschule der Künste Berlin beruft Uhlmann zum Professor für Bildhauerei. In den Folgejahren realisiert Hans Uhlmann geometrische Figurationen aus Eisenelementen, deren konstruktivistischer Aufbau den Betrachter in die Suggestion von Bewegung mit einbezieht. Am 28. Oktober 1975 stirbt Hans Uhlmann in Berlin.
(hier)

Interbau

Immer habe ich die Bildhauer beneidet. Sie haben es, so bildete ich mir ein, mit Dingen zu tun; wir Maler plagen uns mit Räumen. … Und Uhlmann. Da macht er einen Knoten. Und schon spinnt er eine zarte Brücke in den Raum hinein; mit dem Kopf zuerst landet er, kapriziert sich in eine Ecke. Gott sei Dank: es gibt noch Ecken im Weltenraum!
(Werner Heldt im Ulenspiegel 1947
aus dem Katalog
Hans Uhlmann Aquarelle und Zeichnungen, 1991)

Tags: ,

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.