Rob Krier zum 70. Geburtstag
Er ist einer der Pioniere des neuen Urbanismus – aber in Deutschland, seiner Wahlheimat, findet er kaum Aufträge. Das liegt nicht daran, dass der Luxemburger Rob Krier zu wenig bekannt wäre. Kaum einem seiner Kollegen ist es in den vergangenen 60 Jahren so wie ihm vergönnt gewesen, nicht nur ein einzelnes Haus, nicht nur womöglich gar eine Straße oder einen Platz, sondern gleich einen ganzen Stadtteil wie eine eigene, selbstständige Kommune neu konzipieren zu können, so wie es Krier in Potsdam-Kirchsteigfeld möglich war. Aber im Land der unerschütterlichen Architektur- und Planungsideologien ist es nicht unbedingt opportun, gegen herrschende Lehrmeinungen anzubauen. Und eben das hat Krier mit einer Unbeirrbarkeit und Ausdruckkraft getan, die in der Nachkriegsarchitektur ihresgleichen sucht.
(mehr von Dankwart Guratzsch hier)
Tags: Architektur, Skulptur