Orte des Lächelns
Manchmal fühle ich mich bedrückt, gescheitert.
Das Leben geht, und ich hechle
Ihm hinterher. Gibt’s nichts, was mich erheitert,
Kein Ort, an dem ich lächle?
Ich meine nicht den Buddha in mir,
Vielleicht schaue ich davon mal eine Spur.
Sondern irdischer, im Jetzt und Hier,
In diesem Leben, in unserer Kultur,
Mehr in der einfachen Realität.
Wenn Arbeit nicht läuft und Beziehung mißlingt,
Was fange ich an, wofür ist es zu spät?
Ob mir mein Mühen noch etwas bringt?
Gebrochen sein oder fürs Leben entscheiden?
Zwar kann ich mir dafür nichts kaufen,
Aber Orte des inneren Lächelns bleiben
Doch Bücher, Musik und Saufen.(Jürgen Berlin)
Tags: Jürgen Berlin, Lyrik