Fabian Marcaccio und seine Paintants im Georg-Kolbe-Museum
Die Wortneuschöpfung „Paintant“ ist eine Verschmelzung der Begriffe „painting“ und „mutant“ und findet sich bei Marcaccio seit 1995 in Werk- und Ausstellungstiteln. Die biologisch konnotierte Bezeichnung einer „mutierten Malerei“ dient ihm als Oberbegriff für diverse künstlerische Praktiken, die die Natur des Tafelbildes sowohl inhaltlich als auch formal entgrenzen. Er selbst spricht im Zusammenhang der installativen und plastischen Tendenzen seines Werks auch von einem „expanded field of painting“, in dem eine aktive, räumlich und zeitlich bezogene Partizipation der Betrachtenden vorausgesetzt wird. Seine Arbeiten seien gedacht als „action painting for the beholder“, so wie das „Action Painting“ von Jackson Pollock einen auf die Bewegungen bezogenen dynamisch-dialogischen Malakt beschreibt.